Höher als 60°C erfordert bei der Warmwasserinstallation ein Beimischventil, damit es nicht zu Verbrühungen kommt. Zudem muss sichergestellt werden, dass die verwendeten Armaturen und Rohrleitungen dafür geeignet sind.
Was die Hysterese der Zusatzheizung (6008) betrifft, so sollte es nicht passieren, dass dieser aktiviert wird, wenn die Umschaltung auf den 2. Sollwert erfolgt. Als Beispiel:
WW-Soll: 50°C
WW-Soll2: 60°C
Hysterese WP: 5K
Hysterese Zusatzheizung: 10K
Erfolgt jetzt bei einer Warmwassertemperatur von 47°C die Umschaltung auf den 2. Sollwert, liegt die Isttemperatur 13K darunter und die Zusatzheizung startet ebenfalls mit der Warmwasserbereitung. Dementsprechend muss die Hysterese ausreichend groß eingestellt werden. Es gibt aber noch eine weitere Komponente, die dafür sorgt, dass die Zusatzheizung startet. Dies ist dann der Fall, wenn die Wärmepumpe zu lange braucht, um das Wasser aufzuheizen. Dafür zuständig ist der Parameter 600D.
600D - Temperaturanstieg je Stunde für Warmwasserbereitung
Falls bei der Trinkwassererwärmung mit der Wärmepumpe der Temperaturanstieg unter dem eingestellten Wert liegt, schaltet die Regelung den Elektro-Heizeinsatz, den Heizwasser-Durchlauferhitzer oder den externen Wärmeerzeuger ein. Dieser Parameter gibt den Temperaturanstieg für die Berechnung der Aufheizdauer an. Aus der Aufheizdauer ergibt sich der jeweilige Einschaltzeitpunkt für die Trinkwassererwärmung.
Als Richtwert zur Einstellung kann davon ausgegangen werden, dass 1 kW Wärmepumpenleistung bei 100 l Wasser einen Temperaturanstieg von ca. 10 K/h bewirkt. Als Beispiel: Eine Wärmepumpe mit einer Leistung von 6 kW erreicht also bei einem Speichervolumen von 200 l einen Temperaturanstieg von ca. 30 K/h.
Viele Grüße Flo
... Mehr anzeigen