Moin,
Ich weiß, dass das Thema hier schon oft diskutiert wurde. Leider hat mir das alles noch nicht so richtig final geholfen.
Auch ich habe das Problem viel zu hoher Einschaltzahlen des Verdichters. Die VitoCal 333-G Wärmepumpe ist mittlerweile sieben Jahre alt und hat fast 44.000 Einschaltvorgänge des Verdichters. (Flächenkollektor) Das sind 17 am Tag, jedoch über den Jahresschnitt…
Das Haus ist ebenso jung und hat ca. 160qm Wohnfläche (2 Etagen). Jeder Raum ist mit einer FBH ausgestattet.
Es gibt zwei FBH-Verteiler, alles an einem Heizkreis. Vorhanden ist auch ein Überstromventil.
Der hydraulische Abgleich wurde gemacht.
Das System ist mittlerweile so eingestellt, dass einige Kreise dauerhaft „auf“ sind. Also der Durchfluss immer da ist. Lediglich Flure und Schlafzimmer sind noch mit Raumthermostaten ausgestattet, um die max. Temperatur weiter zu drosseln. Alle anderen Ventile sind manuell auf Dauer-An gesetzt.
Das Überstromventil ist, wenn die „immer an“ Räume an ist, geschlossen. Der Durchfluss überschreitet auch den Min.Durchfluss gemäß Datenblatt.
Die Heizkurve ist auf Niveau 1.0 und eine Steigung von 0.3 bei 22 Grad Soll-Temperatur eingestellt. Ein Außentemperatur ist vorhanden und funktioniert.
Im letzten Winter konnte ich das Niveau nicht weiter nach unten verändern können und auch die Steigung ist am unteren Ende. Sonst wird es nicht mehr ausreichend warm im Haus.
Warum ich erst jetzt hier schreibe? Ich bin ehrlich, dass ich erst ein paar Jahre gebraucht habe, bis ich das Problem selbst verstanden habe bzw. es als Problem erkannt habe. Ein Jahr hat der Installateur es noch versucht und meinte dann, dass alles okay sei.
Das letzte Jahr habe ich dann anhand des Forums selbst einiges versucht. Der Erfolg ist mäßig.
Seit dem 30. Oktober 2023 waren es 4 000 Einschaltvorgänge (= immerhin nur 15 pro Tag…. Das kann aber auch am Wetter liegen).
Gibt es hier noch Ideen, was ich versuchen kann?
Ich würde mich freuen!
Viele Grüße.
Hallo,
Das Überstromventil ist, wenn die „immer an“ Räume an ist, geschlossen. Der Durchfluss überschreitet auch den Min.Durchfluss gemäß Datenblatt.
ok
Davon hast du dich selbst durch "Ohr auflegen" überzeugt, oder sagt das der HB?
4 Einschaltvorgänge
pro Stunde oder pro Tag
VG
Guten Morgen,
“Davon hast du dich selbst durch "Ohr auflegen" überzeugt, oder sagt das der HB?“
Nach der Inbetriebnahme war das auf einen Wert gestellt, der so sein muss 😉
Ich habe mich dann selbst mittels „Ohr auflegen“ davon überzeugt und die Einstellung angepasst.
Danke für den Hinweis bzgl der „4“.
Da fehlte was vom Text - ist korrigiert. Es waren seit Oktober ‚23 4.000 Vorgänge..
Guten Morgen,
welche 333-G ist eingebaut ?
Welche Heizlast hat das Haus?
Auf wie viel l/h kommst du an den Heizkreisverteilern?
VG
Die übliche Räume haben einen ungefähren Durchfluss von 840L/h. Hinzu kommt ein Handtuchheizkörper sowie die Räume, die im Bedarfsfall geöffnet werden.
Die Heizung ist eine BWT331.306 mit Flächenkollektor und Heizwasser-Pufferspeicher.
Wärmeleistung: 7,64kW.
Eine Heizlast meines Hauses kenne ich nicht…
Hilft dir das?
Hallo,
Danke,
Das ist dann noch eine Fix-Speed WP, die nicht moduliert.
Wärmeleistung: 7,64kW. --> das wäre dann die 331.B08 und nicht die B06
ok Pufferspeicher und ein Überströmventil, das ist eher ungewöhnlich.
Der Volumenstrom im Sekundärkreis der WP ist in etwa an 840L/h im Heizkreis angepasst worden?
Man kann das an Hand der Spreizung der beiden Kreise erkennen.
Sonst könnte man an die Puffer Hysterese höher stellen
Logs du die Temperatur und Messdaten der WP mit einer Haus-Automation mit ?
Bzw hast du ein Vitoconncect?
VG
Keine Modulation hatte ich leider auch schon mal gelesen; ehrlicherweise bin ich dabei das erste mal vom Stuhl gefallen…
Warum mir das noch verkauft wurde, kann ich nicht sagen. Seitdem habe ich auf jeden Fall viel gelernt.
Eine Anpassung des Volumenstroms hat meines Wissens nach nicht stattgefunden.
Die Spreizung hatte ich letztes Jahr mal beobachtet. Die Werte habe ich nicht mehr, aber ermittle ich wieder, wenn es kalt wird.
Die Spreizung passte aber zu den hier im Forum Werten.
Die Puffer Hysterese könnte ich prüfen. Ich weiß nur nicht wie ?;)
Vitoconnect ist vorhanden. Die FBH Thermostate bzw. Stellmotoren sind an einer Automation, jedoch ohne wirklichen log.
https://www.viessmann.com/etapp/parts/de/0500/7537965
https://static.viessmann.com/resources/product_media/5583773VSA00001_1.PDF
7203 Hysterese Temperatur Beheizung Pufferspeicher
Damit könnte man die Takte länger werde lassen.
Wenn es kälter ist, könntest du auf einem alten Windows-Rechner das Viessmann Diagnose Programm installieren. Damit könnte man einmal einen halben Tag mitschneiden was die WP genau macht.
Oder falls du dich mit Rapsi auskennst könntest du einen vor das Vitoconnect setzen, dann könntest du alle interessanten Daten der WP in die Automation holen. siehe
VG
Guten Morgen.
Ich wollte gerade den Parameter prüfen. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Parameter 7200 (Pufferspeicher vorhanden?) grundsätzlich deaktiviert ist.
Beim Aktivieren kommt eine Störung, dass der Temp.-Sensor fehlt.
Merkwürdig, dabei hat man mir gesagt „ist mit Pufferspeicher“ und neben dem WP-Block hängt auch der VitoCell100 Kasten.
Verfolge ich die Temperaturen mittels IR Thermometer, passt es auch, dass das der Speicher dafür ist…
Jetzt bin ich verwirrt. Geht es denn auch ohne den Sensor / Parameter ?
Ich habe die Heizung mal aktiviert. Anfangs war die Spreizung 5grad. Irgendwann ist Spreizung 0, der Pufferspeicher auch genauso warm (25 grad war mal die soll temp) und die Heizung geht aus ..
Da kann es ja nur Takten, oder?
Hast überhaupt einen Pufferspeicher für die Heizung ? Der Vitocell wird sicherlich fürs WW da sein oder?
Wie es bisher aussieht,wirst damit leben müssen. Die FBH ist zwar ein grosser Speicher,nimmt aber die Wärme nur sehr langsam auf,gibt sie dafür auch langsam wieder ab.
Und gerade bei Temperaturen wie in der Übergangszeit taktet wohl jede Heizung. Ist nicht richtig kalt,aber auch nicht warm. Es steht letztlich zuviel Leistung zu wenig Verbrauch gegenüber.
Oder anders ausgedrückt' die Wärmepumpe braucht einen hohen Volumenstrom,den eine FBH aber nicht sicherstellen kann.
Hallo,
Laut damaligem Angebot und Aussage des Monteurs, ja. Der Speicher soll vorhanden sein.
Gibt es eine definitive Möglichkeit, dass mit Sicherheit zu erkennen bzw. die Komponenten zu bewerten?
Ich denke auch, dass ich es nicht ganz wegbekommen werde. Dafür ist die Heizung einfach (wohl leider) nicht die richtige. Zumal es mündlich hieß „klar kann die modellieren“. Nunja; das ist aber nicht mehr ändern.
Interessieren würde mich noch eine (ganz unverfängliche) Einschätzung der Lebensdauer…?
Hallo,
wenn der Sensor fehlt, ist mehr mit großer Wahrscheinlichkeit als Reihenpuffer im Rücklauf.
Das passt dann auch wieder mit dem Überströmventil zusammen.
Wie gesagt, es ist wichtig dass du ganz sicher bist dass das Überströmventil ganz geschlossen ist, wenn der Mindest-Durchfluss erreicht wird.
Wenn du ein IR Thermometer hast, kannst du das auch schön damit prüfen.
Der Rücklauf darf nach Einmündung des ÜV nicht wärmer geworden sein.
Guten Morgen,
Das Schema kommt hin, so habe ich die Wege jetzt auch mit einem IR Thermoter nachvollzogen.
Ich werde die Soll-Temp., sobald sinnvoll, anheben und dann das Überstromventil nochmals testen.
Die Spreizung beobachte ich ebenso.
Auf jeden Fall bis hierhin danke für die Antworten.
Vielmehr bleibt mir aktuell wohl nicht übrig.