Hallo Florian, die von Dir beschriebene Veränderung des Taktens bei den Temperaturen und dem so wohl deutlich größeren Wärmebedarf, der aus den Heizkörpern in der Wohnraum abfließen kann, klingt plausibel. Evtl. gibt es noch eine Stelle, an der man die Differenz des Rücklaufs zum Vorlauf bzw. die "Überheizung" höher stellen kann, um eine etwas stärkere Erhitzung und damit längere Laufzeit zu erreichen. Hinsichtlich Überströmventil kann ich mir vorstellen, dass ein wenig höherer Gegendruck als Grenzwert besser ist einzustellen, um nicht zu schnell Wasser in den Rücklauf zu bekommen und damit den Verdichter früher zu stoppen. Die Vor- und Rücklauftemperaturen lägen dann nach meinem Verständnis schneller nah beieinander, da warmes Wasser direkt rübergeht ohne durch die Heizkörper zu strömen. Hinsichtlich Auslegung kann Dir hier wohl niemand eine Rechtsberatung angedeihen lassen. Aber das lässt sich vlt. beantworten mit der Frage nach dem Vertragspartner für Deine Heizung. Das die Wahl aufgrund von Förderungen und Verfügbarkeit ggf. anders getroffen wurde, ist sicher nicht das Optimum in der Bestimmung der Anlagengröße. Zu groß sind meiner Meinung nach die Anlagen gar nicht so oft. Ich denke, die Annahme der gewünschten Raumtemperaturen ist durch gestiegene Energiepreise bei vielen Kunden einfach zu hoch - jeder reduziert das Soll, um Energie zu sparen. Das meinte ich dann auch damit, wenn ich schreibe, dass man zwar Strom spart aber den Verdichter zeitnah in den Himmel schickt. Daran trägt eher der Nutzer die Verantwortung als der Hersteller. Zielführend ist sicher, die Heizkurve für wärmere Winter-/Übergangszeiten, wie jetzt bei um die 10 Grad Celsius, herunterzusetzen und die Zieltemperatur identisch zu behalten. Das ist nicht optimal aber geht relativ schnell und ohne tiefgreifende technische Kenntnisse. Denke das sollte man beobachten und in dem Zug auch das Überströmventil ggf. nachjustieren. Zum Messen der Durchlaufmengen kann ich leider nichts sagen. Vlt. lässt Du es mal so einige Tagen laufen und notierst die Verdichterstarts & Laufzeiten. Bei gleichen Aussentemperaturen dann mal die Kellerthermostate mit öffnen und dann nochmal ein paar Tage schauen. Als Nächstes das Überströmventil ein paar Umdrehungen verändern und wieder ein paar Tage prüfen. Hinsichtlich Puffer habe ich einmal eine Berechnung gelesen, dass der Estrich einfach deutlich größere (Fest-)Speichermenge bildet als ein Wasserspeicher mit 100L - man sprach von mehreren Kubikmetern Wasser im Vergleich. Kenne Auslegungen für Heizungkörper eher mit 300-600L zus. Wärme-Speicher. Oder eben kleinerer WP. 100L scheinen mir eher zu klein. Aber die könnte man vielleicht erweitern. Viel Erfolg und nicht zu schnell ändern, damit erhält man schnell falsche Bilder. Es dauert ein paar Tage, bis sich Änderungen jeweils "eingrooven" und korrekte Werte herauskommen.
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