Hallo JHKroeger, ohne separaten Raumsensor weiß die Regelung natürlich nicht, welche Temperatur der Raum aktuell hat, regeln kann die Anlage es aber trotzdem. Die Vorlauftemperatur passt sich immer wieder neu an die Außentemperatur und der vorgegebenen Raum-Solltemperatur an. Ohne Raumsolltemperatur hätten wir ja keinen Zusammenhang zwischen Vorlauftemperatur und Außentemperatur. Die Heizkennlinie wird entlang der Raumsolltemperatur-Achse verschoben. Sie bewirkt also bei aktiver Heizkreispumpenlogikfunktion ein geändertes Ein- und Ausschaltverhalten der Heizkreispumpen. Es wird ja nicht so geregelt, dass bei z.B. 9°C Außentemperatur immer eine Feste Vorlauftemperatur von 35°C gefahren wird. Der Außentemperatursensor gibt also vor, wie kalt bzw. warm es draußen ist. Daraus wird anhand der eingestellten Heizkennlinie ermittel, wie hoch die Vorlauftemperatur gefahren werden muss. Bsp: - Außentemperatur -5°C - Eingestellte Raumsolltemperatur 20°C - Neigung 1,0 Nun wird von der Regelung ermittelt, dass eine Vorlauftemperatur von ca. 46°C benötigt wird, um die Raumtemperatur 20°C zu halten. Sinkt jetzt die Temperatur auf -10°C, wird eine Vorlauftemperatur von ca 56°C benötigt um die gleiche Raumtemperatur von 20°C zu halten. Um die gleiche Raumtemperatur zu halten, wird also eine höhere Vorlauftemperatur benötigt. Ohne Raumtemperatursollwert hätten wir keine Regelgröße und die Anlage würde immer gegen die Kesseltemperatur heizen. Somit wäre doch der Wunsch effizient zu heizen verfehlt. Ich hoffe ich konnte Ihre Fragen beantworten 🙂 Gerne können Sie sich auch nochmal in unserem Innovations-Blog umschauen. Unter folgendem Link finden Sie noch ein paar mehr Informationen zum Thema Heizkennlinie: http://www.viessmann-community.com/t5/Innovations-Blog/Das-Viessmann-Heiztechniklexikon-H-wie-Heizkennlinie/ba-p/1338#.U9Xq1p3wBUY Viele Grüße pa°
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