Moin, also um auf deine ursprüngliche Frage zurückzukommen: "Ist der hydraulische Abgleich vom Heizungsbauer lt. VOB zu erbringen?" Die Regelungen dazu finden sich in VOB C, ATV (Allgemeine Technische Vertragsbedingungen) Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen. Hier muss man unterscheiden. Generell ist der Heizungsbauer dazu verpflichtet, den hydraulischen Abgleich auszuführen. Der Auftraggeber (AG) ist in diesem Fall jedoch dazu verpflichtet, dem Auftragnehmer (AN) die zur Ausführung nötige Unterlagen (insbesondere "Ausführungsplänge als Grundrisse, Funktions- und Strangschemata sowie Schnitte mit Dimensionsangaben, Anlagenkonzeption mit Regelschemata, Berechnungen für Heiz- und Kühllast mit jeweils zugehörigem Rohrnetz- und Pumpenauslegungen", etc.) zu übergeben. Sollen diese Leistungen ebenfalls durch den AN ausgeführt werden, sind sie als "Besondere Leistungen" zu vergüten. Man muss also nochmal genau schauen, was tatsächlich beauftragt wurde, bzw. welche Unterlagen dem Heizungsbauer übergeben wurden. Bist du als Mieter der Anlage überhaupt als Auftraggeber aufgetreten? Oder lief das alles über Viessmann Wärme? 99 Brennerstarts in 3 Tagen sind durchschnittlich ein Start in 45 Minuten. Also vielleicht eine halbe Stunde Laufzeit und 15 Minuten Brennerstillstand... Klingt für mich schon enorm. Gerade bei einem modulierenden Gerät wie dem Vitodens (Modulation von 1,9 - 32 kW). Und der Speicher verhindert eher eine Taktung (bei ordnungsgemäß eingestellter Steuerung), da in diesem Fall die Wärme bevorratet wird und nicht für jede (Warmwasser)-Anforderung der Brenner starten muss... Ich stecke jetzt in dem Vertragsmodell "Viessmann Wärme" nicht drin, daher weiß ich nicht was der Vertragspartner schuldet, bzw. für was du bezahlst. Aber wenn es "nur" für die abgegebene Wärme ist, kann dir die Taktung erstmal egal sein, das erhöht nur den Primärenergiebedarf und geht zu Lasten des Gerätes. Solltest du jedoch den Gasverbrauch bezahlen, solltest du auf eine ordentliche Einstellung des Gerätes drängen. Zu den Heizkörper: Das hört sich für mich wie ein kleiner Volumenstrom an. Einfach ausgedrückt: Das heiße Wasser kommt (oben) in den Heizkörper, aber es kommt so wenig nach, dass es (das Wasser) bis es den Heizkörper verlässt, schon wieder lauwarm bzw. kalt ist. Dies kann verschiedene Ursachen haben: zu geringes Fördervolumen der Pumpe, defekter Thermostatkopf, niedrige Voreinstellung des Thermostatventils, nahezu geschlossene Rücklaufverschraubung,.... Die Frage ist dabei aber eher: Wird der Raum ausreichend warm? Es ist dir doch eigentlich egal ob der Heizkörper warm, heiß oder kalt ist, hauptsache der Raum erreicht deine gewünschte Temperatur... Deine geposteten Werte der Therme sehen erstmal nicht fehlerhaft aus. Was mich wundert ist die Modulation. 100% sollten theoretisch bei Normaußentemperatur (in Deutschlang -10°C bis -16°C) bzw. bei gleichzeitig großer Heizleistung und Warmwasserbereitung notwendig sein. Ich gehe hier auch von falscher Einstellung des Gerätes aus. Es startet oft (hohe Taktung) und läuft dann auf Volllast, aber bleibt dann nicht lang an. Fraglich ist auch, ob du tatsächlich eine Vorlauftemperatur von 70°C für die Heizung brauchst (gerade im Moment bei milden Außentemperaturen, oder wo wohnst du?), wo anscheinend nur 50°C für das Warmwasser benötigt werden. Das kommt aber auf Haus und Heizkörpergrößen und die jeweiligen Heizlasten an (da sind wir wieder beim hydraulischen Abgleich). Grüße
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