Hallo Patrick, vielen Dank für Deine Antwort. Leider hatte ich erst jetzt wieder Zugriff auf den Ofen um Dir eine Rückmeldung zu geben. Ich gehe mal davon aus, dass der Jumper an der Klemme X27 der am Anschlussstecker "198" der Lambdasonde ist, dieser Jumper wäre offen. Leider ist diese Bezeichnung weder auf der Leiterplatine noch im Servicehandbuch aufgeführt, ich habe Dir deshalb ein Bild angehängt. Die Dichtung zum Schwelgaskanal sieht übrigens meiner Meinung nach anhand des Kreidetests recht vernünftig aus (Bilder siehe Anhang). Die Steuerungsplatine gibt im lastfreien Zustand (Lambdasondenheizung abgeklemmt) eine Spannung von 14,77V aus. Mit angeschlossener Lambdasonde liegt die Heizspannung unter 14V, genauer gesagt hat sie während eines Abbrandes zwischen 13,19V und 13,22V geschwankt. Der Heizstrom schwankte in diesem Zeitraum zwischen 596mA und 691mA, hier konnte eine klare Abhängigkeit zur Drehzahl des Abgaslüfters bzw. der Abgastemperatur erkannt werden. So lag die Stromaufnahme beim Anheizen der erkalteten Lambdasonde (R_Heizung = 8,2 Ohm) anfangs bei ca. 1500mA und hat sich dann bei 614mA eingependelt. Mit Öffnen der oberen Tür und dem Anlauf des Abgasgebläses steigt der Heizstrom auf 682mA. Im Lastbetrieb liegt der Strom anfangs bei 624mA (Abgastemperatur = 185°C), er fällt dann auf 609mA (Abgastemperatur = 205°C). Bei der Nutzung der Restwärme kam es wieder zum bereits beschriebenen Problem, dass der Abgas Rest-O2 die 21% nicht erreicht und der Ofen permanent mit hoher Abgasgebläsedrehzahl weiterläuft. Beendet werden konnte dieser Zustand nur durch das Abschalten der Lambdaregelung in der Codierung - den harten Spannungsreset über den Heizungs-Hauptschalter wollten wir vermeiden. Zu diesem Zeitpunkt lag der Wert für Abgas Rest-O2 bei 13%, die Abgastemperatur bei 85°C und der Lambdasondenheizstrom bei 648mA. Das Öffnen der oberen Heizraumtüre hat den von Dir beschriebenen Effekt gezeigt, d.h. durch das Öffnen des Schwelgaskanals wurde die Lambdasonde noch weiter abgekühlt, dessen Messwert ist auf 7% gefallen und der Heizstrom auf 664mA gestiegen. --> Sind diese Messwerte aus Eurer Sicht plausibel? Ich hätte eigentlich damit gerechnet, dass der Heizstrom der Lambdasonde zum Zeitpunkt der fehlerhaften Messwerte noch größer werden hätte müssen um die Lambdasonde stärker aufzuheizen. Gibt es im Bereich der Lambdasonden-Heizungsregelung eine Verbesserung in der neuen Firmware (höhere Versorgungsspannung, höherer Heizstrom,...)? --> Gibt es im Bereich der Nutzung der Restwärme eine Verbesserung in der neuen Firmware (geringere Abgaslüfterdrehzahl / Abschaltung des Ofens in Abhängigkeit der Abgastemperatur unabhängig vom Lambdasondenwert bzw. im Idealfall einstellbares Verhalten für Abgaslüfterdrehzahl und Abschaltbedingungen)? Kannst Du mir die von Dir erwähnte Funktion "Somit könntest du dann bei offener Tür das Gebläse komplett herunterfahren." näher erläutern? Unser Hauptproblem liegt ja eigentlich im Verhalten des Holzvergaserofens bei der Nutzung der Restwärme und nicht beim Anheizen. Besten Dank und viele Grüße Matthias
... Mehr anzeigen