Nach einem Jahr Mühen und großen Geldausgaben ist die Alfen-Wallbox da, die Integration in die Gridbox gelungen und das Elektroauto ist auch da. Und Überschussladen funktioniert so nicht! Zumindest nicht so, wie ich es verstanden hatte und wie es mir von Viessmann-Mitarbeitern empfohlen wurde. Ich hatte gedacht, man könne den fast dauernd vorhandenen Überschuss an elektrischer Energie aus der Vitovalor zum langsamen Laden verwenden, z. B. über Nacht. Beim "Überschussladen" bricht aber der Ladevorgang ab. Nur wenn man "Schnellladen" im Energiemanager der Gridbox einstellt, funktioniert das Laden; dann aber völlig unabhängig vom Zustand der Vitovalor und nur abhängig von den Einstellungen des Autos bzw. der Wallbox. Dazu hätte es aber keine Alfen Single Pro Gridbox-ready mit active load balancing gebraucht, sondern das ginge so mit jeder dummen, billigen Wallbox. Einziger Vorteil ist, dass die Gridbox die Vorgänge visualisiert, man also zuschauen kann. Mein Anruf beim TD für die Gridbox ergab, dass das Szenario mit der Vitovalor gar nicht vorgesehen ist, sondern die Wallbox nur im Zusammenhang mit dicker Photovoltaik und angeblich Batteriespeicher zum Überschussladen taugt. Das hieße also, die Infrastruktur müsse so viel elektrische Leistung erzeugen, dass auch beim Laden noch ein Überschuss erhalten bleibt. (Bei der normierten Mindestladeleistung eines E-Autos mit dreiphasiger Ladung je 6A wären das mehr als 5kW Ladeleistung???) Also nur etwas für richtige Kraftwerksbesitzer. Und außerdem solle der Support für die Gridbox im nächsten Jahr auslaufen, man werde also nicht mehr in Änderungen, Erweiterungen etc. investieren. Ich muss das alles nicht verstehen. Aber ich werde in Zukunft nicht mehr auf wolkige Ankündigungen großer Firmen setzen, sondern nur noch offene, gut dokumentierte Systeme, Open Source und eigene Fähigkeiten.
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