Also ph-Wert sollte zwischen 8,50 und 10 liegen bei Cu oder Fe Verrohrung und Stahl- oder VA-Kessel. Da gibt es auch die VDI-Richtlinie 2035, die genau beschreibt bei welchen Werkstoffen welcher pH-Wert eingehalten werden muss. Besonders die Alu-Kessel sind hier sehr sensibel was den pH-Wert betrifft Potentialausgleich: Alle Leitunge und müssen an einer sog. PAS angeschlossen werden. Also alle Potentialerdungen von Gas, Wasser, Telefon etc und natürlich des Stromanschlusses müssen an einem zentralen Punkt zusammengeführt werden, der i.d.R direkt am Fundamenterder hängt. Das hängt aber von der Netzform bei Dir im Haus ab (TNC, TNC-S, TT, IT...) Das sollte sich mal ein Elektriker anschauen. Ein Fehler ist, wenn irgendwo im Haus die Wasser oder Heizungsrohre als Potentialerder misbraucht werden. Dann fliessen über die Rohre Ausgleichsströme die zu einer starken Korrosion führen. Und das geht sehr schnell. Wie sieht den dein Heizungswasser aus. Ist es klar oder schwarz? Eisenoxid ist in der Spannungsreihe "edler" als Cu, Fe und VA und führt zur Kontaktkorrosion, d.h. die Rostteilchen fressen sich durch die Wandung. Gern auch bei Edelstahlkesseln, da sich im Heizungswasser die Passivierung nicht neu bilden kann. Dazu braucht es ein Elektrolyt, also am besten Ionen-haltiges Heizungswasser mit einem niedrigen pH-Wert. Dann stellst sich auch die Frage der Leitfähigkeit des Wasser. Diese sollte gering wie möglich sein, damit es nicht die Korrosion fördert. Daher werden Heizungsanlagen mittels Ionenaustauscher mit enthärtenten oder besser mit vollentsalztem Wasser (DI-Wasser) befüllt. Das schreibt auf Viessmann vor, die einen maximalen Härtegrad vorschreiben. Du siehst Korrosion kommt eigentlich nur vor wenn mit der Installation etwas nicht stimmt. Es braucht immer einen Elektrolyt und eine elektrische Verbindung, da mit der Prozess in gang kommt. Ciao Thomas
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