Hallo liebe Community, nachdem ich schon einige Zeit nach der Ursache für das Problem an meiner Heizanlage suche bin ich in den letzten Tagen immer wieder in diesem Forum mit seinen fachkundigen Hilfestellungen gelandet. Leider war das passende bisher noch nicht dabei, deshalb versuche ich es mal mit einem eigenen Thread. Kurz zu den Rahmenbedingungen: Heizanlage: Viessmann Heizöl-Heizung mit Vitotronic 150 KB1 Steuerung, einer Vitotrol 200 Fernbedienung (Kabelgebunden) und einem angeschlossenen Aussentemperatursensor. Die Werte vom AT-Sensor passen und auch die Einstellung der FB wird in der VT150 korrekt übernommen. Technisch passt das schonmal soweit. Die Räumlichkeit: Beheizt wird das 160qm EG einer Werkstatt (massiver Altbau um 1900), vollunterkellert und mit DG (Holzdecke, unbeheizt). Verbaut sind massive, sehr grosse Gussheizkörper mit viel Wasservolumen, dadurch reagiert die Heizanlage recht träge, ähnlich wie bei einer Fussbodenheizung. Die Wände des Hauses sind sehr massiv wodurch sich die Wärme im Raum ziemlich gut hält und es im Sommer immer schön kühl drinnen ist. Das Heizprofil: Wenn es im Herbt kalt wird, schalten wir die Heizung ein und lassen sie dauerhaft auf einer Grundtemperatur (Raumtemperatur) von 10°C laufen. Wenn jemand da ist, und ihm die 10°C zu kalt sind, kann via FB auf 12-14°C (je nach Befinden der anwesenden Person) hochgedreht werden. Wir arbeiten bewusst mit keiner unterschiedlichen Tag-/Nachtraumtemperatur, da es auch schnell mal sein kann, dass mehrere Wochen gar keiner anwesend ist und wir nicht unnütz jeden Morgen hochheizen möchten (Stichwort Heizölverbrauch). Realisiert haben wir dies indem wir die reduzierte Raumtemperatur ebenfalls auf 10°C gestellt haben oder indem wir die 4 Zeitphasen auf 24/7 programmiert haben, sodass zu keinem Zeitpunkt eine reduzierte Raumtemperatur aktiv sein kann. Macht am Ende keinen Unterschied, unterm Strich komm das gleiche bei raus.
Das Problem: Es ist zu warm. Trotz eingestellter 10°C Raumsolltemperatur ist es drinnen 16°C warm. Egal ob es draussen 5°C oder wie gestern 18C° sind. Die Heizung geht auch immer mal wieder aus, so wie man es erwarten würde wenn sie versucht eine bestimmte Raumtemperatur zu halten. Nur eben hält sie eine zu hohe Raumtemperatur. Folgende Werte kann ich abrufen: Aussentemperatur Ist: 14°C Kesseltemperatur Ist: 28°C Raumtemperatur Ist: 16°C Aussentemperatur gedämpft: 14°C Kesseltemperatur Soll: 20°C Raumtemperatur Soll: 10°C Obwohl die Werte für RTsoll und KTsoll weit über dem liegen was aktuell anliegt, wird weiter geheizt. Die Ursache hierfür konnte ich bisweilen nicht finden. Vor Jahren habe ich es so "gelöst", dass ich an der VT150 unter Codierung E1 die Einstellung der FB von 10-30°C auf 3-23°C umgestellt habe. So habe ich am Regler 12°C (lt aufgedruckter Skalierung) eingestellt, an der VT150 wurden jedoch nur 5°C gemeldet, und da die Heizung ohnehin zu warm geheizt hat landete ich genau bei der gewollten Raumtemperatur von 12°C. Ob das nur Zufall ist oder ob die Heizung durch Fehler X tatsächlich IMMER, egal was ich einstelle, 7°C zuviel heizt, kann ich heute noch nicht sagen. Hier die Codierungen meiner VT150, bei denen ich denke, dass diese für mein Problem von Relevanz sind. 04: 1 (wärmebedarfsgeführte Schalthysterese ERB50) 97: 1 (mit Aussentemperatursensor) A1: 1 (Regelung witterungsgeführt) A3: 2 (Frostschutz ein 1°C / aus 3°C) A5: 3 (Heizkreispumpenregelung aus wenn AT 3°C größer als RTsoll) B0: 0 (Heizbetrieb + reduzierter Heizbetrieb witterungsgeführt) B2: 8 (mit Raumeinfluss) B5: 0 (keine raumtemperaturgeführte Heizkreispumpenlogik-Funktion) D3: 14 (Neigung 1,4) D4: 3 (Niveau 3) E1: 1 (Tagessollwert an FB auf 10-30°C) Kann hier jemand bereits eine Fehleinstellung vermelden? Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Ich bedanke mich schon einmal im vorraus für die hoffentlich folgende Hilfestellung! Liebsten Gruß, Toni
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