Hallo Holdi, ich habe 2018 alles selber gereinigt, Öldruck und Luftmenge mit einem Meßgerät der Fa.Testo einreguliert und auch mit der Viessmann Hotline (nur für Fachfirmen) das Problem 0:d gelöst. Seitdem ich nun alles selber gemacht habe hatte ich keine einzige Störung mehr, nur als Info. Davor hatte ich bestimmt 4-5x eine Heizungsfirma da und abschliessend muss ich festhalten dass deren Fachleute dachten sie kennen die Anlage sehr gut und sie meinten immer wieder dass dieser Typ nur Probleme macht bei mehreren Kunden. Aber es war halt doch nicht so dass sie sich mit diesem Typ sehr gut auskennen. Die Viessmann Hotline für Fachfirmen habe ich dann selbst angerufen und das Problem geschildert: schlechtes Zündverhalten, besonders bei Kaltstart, Störung 0:d als Folge. Antwort: bei diesem Typ ist der Rezirkulationsspalt sehr wichtig. Der war dann tatsächlich die Ursache: viel zu groß eingestellt, der soll laut Viessmann nur 1,2-1,5mm sein. Ich habe dann gefragt warum das nicht im Handbuch steht, Anwort: das sind Erfahrungswerte der Serviceleute die sich im Laufe der Zeit ergeben. Der Hotlinetechniker sagte dass er diesen Typ früher andauernd gewartet hatte und auch die Reinigung des Wendel Wärmetauschers wie im Handbuch beschrieben durchgeführt hat. Der Wendel lässt sich nämlich nach vorne herauslösen: der ist wie eine Feder eingespannt und wenn man die Handflügelschrauben dreht entspannt man den Wendel nach vorne. Damit wird der Spalt zwischen den Wendeln größer und man kann sehr leicht den Wärmetauscher von innen und aussen reinigen. Das ganze geht ohne den Wasserdruck abzulassen. Ich finde das ist eine sehr gut durchdachte Konstruktion, aber wie ich in dem Forum erfahren musste denken manche Heizungs-Fachleute sie wüssten alles anstatt mal das Handbuch zu lesen und bei Viessmann sich schlau zu machen. Übrigens: man sollte als Fachfirma in der Warteschleife warten und nicht evtl. bei einem anderen Viessmanntechniker anrufen der die Typ nicht so gut kennt. Ich habe das sichergestellt indem ich gezielt nachfragte ob jeweils der Hotlinetechniker den Typ selbst gewartet hat. Das war über das Viessmann Callcenter dann auch jeweils so an die richtigen Leute durchgeschaltet worden. Wenn man nicht wartet und einen anderen will dann kann es einer sein der halt den Typ nicht in und auswendig kennt. Keine Ahung warum meine frühere Heizungsfirma das mit Viessmann nicht so klären konnte wie ich es dann selbst in die Hand genommen hatte. Ein Anruf bei Viessmann, ca. 20Minuten warten, 5Mintuen Anwort und alles war dauerhaft geklärt. Keine Ahung wo meine frühere Heizungsfirma angeblich bei Viessmann angerufen hatte ohne das Problem finden zu können. Ich kenne inzwischen jede Schraube von dem Brenner und habe auch die Abgaswerte mit einem MRU Spectraplus selbst optimiert. Ich musste feststellen dass die Heizungsfachleute stets nur am Öldruck herumregelten. Aber laut Handbuch muss man auch die Luftmenge einstellen, nämlich mit einem Poti auf der Elektronikplatine, das Gehäuse muss man öffnen um da ran zu kommen. Das hatte die Jahre zuvor kein einiger Heizungsfachmann getan, auch nicht nachdem ich seit 2016 massiv Probleme hatte. Die Luftmenge kann man nur in Stellung T (Test) einregeln. Dabei sollte man mit einem Meßgerät z.V. Testo den Luftdruck messen und gleichzeitig mit dem Abgasmeßgerät prüfen was herauskommt. Die Viessmannhotline sagte aus Erfahrungswerten: man sollte anstreben 1.Stufe Öldruck 10Bar und Luftdruck 9mBar, 2.Stufe Öldruck 17Bar und Luftmenge 16mBar. Das sind aber nur Richtwerte. Eine Abgasmessung ist stets nötig um das abzugleichen. Der Schornsteinfeger kam später und hatte zufällig den gleichen Typ Abgasmessgerät von MRU. Er hat alle Werte bestätigt. Optimal. Nun zu deiner Frage: Abgasschalldämpfer reinigen mit Backofenspray: Ich hatte dazu Viessmann angeschrieben wie der innere Aufbau aussieht und eine Schnittzeichung bekommen, die sieht du ja in diesem Beitrag oben. Ebenso hatte ich den Hersteller Kutzner-Weber angeschrieben wie man den Schalldämpfer reinigen sollte, Anwort: Der Schalldämpfer hat folgendes Innenleben, einen Schlitzabsorber der mit Mineralwolle und Glasvlies gefüllt ist. Leider ist es nicht so optimal diesen mit Wasser auszuspülen, da Sie dadurch den Dämpfungskern auswaschen. Reinigen müssten Sie diesen eigentlich nicht, da hier eine Sichtprüfung ausreicht. Im Schalldämpfer sollte eigentlich alles fest sitzen und nichts herumrutschen, es könnte möglich sein das sich hier etwas gelöst hat, bzw. der Dämpfungskern sich so mit Wasser vollgesaugt hat das dieser zusammengefallen ist. Kutzner-Weber ist also der Hersteller, aber eben auch kein Heizungshersteller. Natürlich sollte man den Schalldämpfer bei einem Ölbrenner reinigen. Aber ich hatte den damals weil er so stark verkrustet war komplett in Wasser untergetaucht und einweichen lassen und geschruppt, geschruppt usw. bis wieder mal etwas Metall zu sehen war. Das komplette Eintauchen in Wasser würde ich heute nicht mehr machen, wegen der Füllung mit Mineralwolle die dann sich vollsaugt und schrumpfen kann. Viessmann schrieb: nur mit Wasser von oben durchspülen und mit Flaschenbürste reinigen. Meine Meinung: Das sollte reichen wenn man sich das Schnittbild ansieht ist es auch verständlich. Man muss ja nur den Abgaskanal reinigen, nicht den Schalldämpferkern. Für die Reinigung im Brennerraum hatte ich zum Test den Rat eines guten Bekannten Heizungsmeisters befolgt der mir auch geholfen hat bei der Viessmannhotline um das selber in die Hand zu nehmen mit der ganzen Misere: der meinte nach seiner Erfahrung wäre Backofenspray das Beste um die Ablagerungen zu lösen und reinigen zu können. Zusätzlich hatte ich auch Spezialreinigiger von Fauch Nr.410 besorgt und den Vergleich gemacht was besser ist. Der Rat von dem Heizungsmeister war besser: das Backofenspray löste die harten Verkrustungen und Ablagerungen viel besser als das Spezialspray. Das gilt natürlich auch für den Abgasschalldämpfer. Mit Backofenspray einsprühen und wirken lassen. Evtl. mehrmals, und schruppen bis der Abgaskanal sauber wird. Der Kern mit der Mineralwolle muss laut Kutzner-Weber nicht gereinigt werden und ist ja auch nicht zugänglich. Hat auch nichts mit dem Luftkanal für das Abgas direkt zu tun. Dient ja nur der Schalldämpung. Mit einem Endoskop kann man auch reinsehen ob alles sauber ist im Abgaskanal des Schalldämpfers.. So das waren meine ausführlichen Erfahrungswerte. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ölbrenner und wie zuverlässig er nun arbeitet. Auch mit den kompetenten und erfahrenen Viessmannhotlinern (die den Typ früher selber gewartet hatten) bin ich sehr zufrieden, ich bekam prombt die nötige Hilfe und den richtigen Rat zur Ursache.
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