Wir haben vor zwei Jahren eine neue Heizung bekommen. Es ist ein Vitoladens 300-W Typ VP3C, 12,9/19,3 kW. Angeschlossen ist eine Fußbodenheizung mit drei Verteilern. Es gibt einen Außenfühler, aber keinen Raumfühler. Es gibt auch kein Mischventil - das war zwar ursprünglich vorgesehen, aber dann kamen die Heizungsbauer und meinten, das braucht es nicht. In der Tat kann man das so einstellen: Codierung 00:2 - ein Heizkreis ohne Mischer mit Trinkwassererwärmung. Außerdem ist der Kesselkreis und der Heizkreis durch einen Wärmetauscher getrennt. Und jetzt das Problem: Egal wie warm oder kalt es draußen ist, die Vorlauftemperatur ist immer dieselbe. Die Details: Ich habe an jedem Verteiler bei Vor- und Zulauf einen Temperatursensor installiert, dazu noch einen außen neben dem Fühler der Heizung, und den Temperaturverlauf mit einem Raspberry aufgezeichnet. Grund war, daß wir in den vergangenen sehr kalten Tagen öfter mal gefroren haben, und das Einstellen der Heizkurve nur unbefriedigende Ergebnisse brachte ---> Ergebnis siehe im Diagramm. Die obere blaue Kurve ist die Heizkennlinie, wie man sie auf dem Display des Brennes sieht. Die Kurve darunter ist die tatsächliche durchschnittliche Vorlauftemperatur. Durchschnittlich deswegen, weil die Vorlauftemperatur in Wellen verläuft, weil kein Mischventil vorhanden ist (2. Diagramm). Daß die Vorlauftemperatur weit unter der eingestellten ist, erklärt sich daraus, daß ein Wärmetauscher dazwischen ist. Das ist auch weiter nicht schlimm, man braucht ja nur die Kennlinie nach oben schieben. Daß aber die Außentemperatur völlig unerheblich ist: das geht doch nicht? Gruß Josef
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