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Ich habe eine Frage zur Pumpensteuerung beim Einbau von Vitotrans100 zur FBH Systemtrennung.

Sehr geehrte Damen und Herren,

 ich habe eine Heizungsanlage für mein EFH von der Firma Viessmann bestehend aus dem Vitocrossal300 und dem Solarpaket 360-M mit 6 Flachkollektoren zur Heizungsunterstützung.

Daher sind auch 2 Divicons mit Mischer eingebaut. Eine Divicon für die Heizkörper und die zweite für die Fussbodenheizung.

Diese Mischer/Pumpengruppen müssen für den Fall, dass der Speicher hochtemperiert ist, den Vorlauf runter mischen.

Die beiden Divicons enthalten die Stratos PARA als Pumpe.

Die Fussbodenheizung soll noch per Vitotrans 100 (Plattenwärmetauscher) systemgetrennt werden. Siehe Schema hier, welches ich zusammengebastet habe, aus verschiedenen Darstellungen.

Der Vorlauftemperatursensor in der Divicon für die FBH wird ja nun nicht mehr genutzt, weil der Mischer seine Temperaturinformation vom separaten Sensor im Primärkreis des Plattenwärmetauschers im Vorlauf zur FBH bekommt.

 Nun meine Frage: Geplant ist für die Fussbodenheizung eine Temperaturspreizung von 35°C/28°C um die max. Heizleistung 13

kW bei -15C Aussentemperatur zu erreichen sind 1600 l/h Volumenstrom notwendig.

Der Volumenstrom sollte bei einem PWT auf beiden Seiten primär/sekundär ja optimaler Weise immer gleich, damit im Gegenstromprinzip die Wärmeübertragung parallel läuft und die Ein- und Ausgangstemperaturen in ihrer Spreizung Vor- zu Rücklauftemperatur und eben verschoben um die Grädigkeit von der Primär- zur Sekundärseite immer identisch sind.

Die Heizleistung soll Außentemperatur geführt erfolgen, trotzdem sollen einzelne Heizkreise der FBH durch die Raumthermostate einzeln reduziert oder geschlossen werden. Das bedeutet ja, dass wenn z.B. von meinen 34 Fussbodenheizkreisen  17 geschlossen sind, die noch zu beschaffene Wilo Stratos Pico 25/1-6 Pumpe den Volumenstrom durch die restlich Kreise pumpen will, denn erhöhten Differenzdruck merkt und so bei Konstantdifferenzdruckreglung die Leistung reduziert, so dass nur noch der halbe des ursprünglichen Volumenstroms gefördert wird.

Auf der Primärseite des Plattenwärmetauschers ist für die Wilopumpe in der Divicon-Mischegruppe der Differenzdruck immer gleich, da sich da niemals andere Flusswiderstände ergeben können.

Das führt nun dazu, dass sich die Übertragungsverhältnisse im Plattentauscher ungünstig verschieben.

 Nun die eigentliche Frage: Wie kann man parallel zur automatischer Anpassung des Förderstroms durch die Differenzdruckreglung der Pumpe der Sekundärseite eben bedingt durch das Öffnen und Schließen von Fussbodenheizkreisen, geführt durch diese sekundärseitige Pumpe parallel den Volumenstrom der Primärpumpe steuern? Die Idee die sekundäre Pumpe passt sich ja automatisch an und die primäre Pumpe wird durch die sekundäre Pumpe ebenfalls hoch oder runter geregelt.

 Unter dem Anlagenschema habe ich drei Fälle einer Berechnung der Verhältnisse eines Plattenwärmetauschers dargestellt.

Bild 1 zeigt Volllast mit 12 KW und gleichen Volumenströmen.

Bild 2 zeigt, wie sich die Verhältnisse ungünstig verschieben, wenn sich nur sekundär der Volumenstrom halbiert

Bild 3 zeigt, wie alles wieder stimmt, wenn beide Seiten den gleichen halben Volumenstrom haben und eben so noch 6KW übertragen werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

3 ANTWORTEN 3

Hallo Frankyeic,

wir haben deine Anfrage auch per Mail erhalten. Ich habe dein Anliegen an die Kollegen der PreSales-Abteilung weitergeleitet. Sobald ich eine Rückmeldung habe, lasse ich es dich wissen.

Bitte habe etwas Geduld.

Beste Grüße °jo

Ok vielen Dank. Freue mich auf die Antwort. Hoffe es dauert nicht länger als eine Woche, da bald die Anlage fertiggestellt werden soll.

Viele Grüße Frank

Hallo Frankyeic,

der Volumenstrom muss nicht zwingend gleich sein, der kann durchaus unterschiedlich sein, um beispielsweise primärseitig größere Spreizungen zu erzielen, die einen kleineren Wärmetauscher ermöglichen würden.

Die Thermostatventile sollten nur dann eingreifen, wenn eine Übertemperatur durch Fremdwärmeeinwirkung vorliegt.

Die EnEV fordert eine Regelung der Heizungsanlage nach Temperatur und Zeit, was einen konstanten Volumenstrom voraussetzt. Bei einer trägen Fußbodenheizung ist diese Voraussetzung von noch größerer Bedeutung.

Der Einsatz einer differenzdruckgeregelten Pumpe kann unter Umständen zu Temperaturschwankungen und Strömungsgeräuschen führen.

Beim Schließen von 17 Kreisen ist die primärseitige Pumpe von etwaigen Druckschwankungen nicht betroffen und der Leistungsüberschuss wird durch die Mischerregelung ausgeglichen.

Der Vorlaufsensor sitzt sekundärseitig und durch die eingestellte Heizkennlinie versucht der Mischer die Vorlauftemperatur gleichbleibend zu halten. Bei Überschuss gibt der Mischer weniger an den Wärmetauscher und fährt diesen an den Kessel zurück, parallel dazu moduliert der Brenner in einen kleineren Leistungsbereich.

Wenn der hydraulische Abgleich durchgeführt wurde, sprich die Einstellung der Volumenströme eines jeden Heizkreises und die Anpassung der Heizkennlinie (Neigung und Niveau), sollte die Anlage effizient und komfortabel regeln.

Beste Grüße °jo