Bei einer von mir kürzliche begutachteten Liegenschaft ist das Speicherladesystem VITOCELL 100-L eingebaut und dieses funktioniert mutmaßlich nicht ordnungsgemäß. Es ist eine Speicherladepumpe COSMO CPH 2.0 6-25 und eine Zirkulationspumpe WILO Stratos MAXO-Z 30/0,5-8 installiert.
Der Speicher zeigte zum Zeitpunkt der Ortsbesichtigung eine Temperatur von 50 °C. Es wurde ein Monitoring der Temperaturen Warmwasserausgang, Zirkulationseingang und Heizungsvorlauf über 24h durchgeführt, siehe u. a. Diagramm.
Zirkulationspumpe und Speicherladepumpe arbeiten (natürlicherweise) gegeneinander. Meine Vermutung ist, dass die Speicherladung nicht funktioniert, da die Zirkulationspumpe leistungsstärker, als die Ladepumpe ist. Nachts (wenn kaum eine Warmwasserentnahme stattfindet) geht die Wärme aus dem Differenz-Volumenstrom zwischen Ladepumpe und Zirkulationspumpe in den Speicher. Morgens ist der Speicher deutlich unter 60 °C. Meiner Meinung nach darf die Zirkulationswassermenge nicht größer sein, als die Lademenge. Sprich, die Ladepumpe muss immer größer als die Zirkulationspumpe sein. Kann das das Problem sein? Alternativ sollte die Zirkulationspumpe während der Speicherladung kurzzeitig abgeschaltet werden.
Was ist also die richtige Pumpenwahl oder die richtige regelungstechnische Verschaltung von Speicherladepumpe und Zirkulationspumpe?
Ich bitte um einen fachmännischen Rat in dieser Sache. Danke!