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Technische Kenndaten Vitovalor PT2 für Thesis

Guten Tag, 

ich erstelle in meiner Thesis ein mathematisches Modell eines Heimenergiesystems und würde gerne die technischen Daten des PT2 für die Berechnung verwenden. 

Ich besitze bereits die Planungsanleitung und das technische Datenblatt. 

Einige Informationen die ich benötige konnte ich jedoch darin nicht finden. 

Ich habe gesehen, dass Viessmann dem VDI für die VDI Richtlinie 4656 "Planung und Dimensionierung von Mikro- KWK Anlagen" die Parameter des Vitotwin zur Verfügung gestellt hat.  Existiert dies auch für den Vitovalor PT2? 

Mich würden der Ablauf der Hochfahr- und Abschaltphase interessieren. Außerdem die Mindest- & Maximallaufzeit und die Mindestdauer der Regenerationszeit. Interessant sind auch detailliertere Informationen über die Logik hinter den unterschiedlichen Betriebsweisen

Bisher habe ich nur die Information gefunden, dass die Maximallaufzeit 45,5 Stunden sind und die Anlage sich danach 2,5 Stunden regneriert. Ist diese Regnerationszeit zum Beispiel abhängig von der vorherigen Laufzeit oder fix?

Ich wäre Ihnen sehr dankbar wenn Sie mir hier weiterhelfen könnten.

 

Viele Grüße, 

Katharina

 

3 ANTWORTEN 3


Hallo katha12,

es freut uns zu hören, dass du dich für unsere Brennstoffzelle interessierst.

Leider haben wir in punkto VDI 4656 und PT2 nichts Vergleichbares zur Verfügung stehen. Die Anforderungs- und Abschaltkriterien der Brennstoffzelle sind von mehreren Faktoren abhängig. Für den Start der Brennstoffzelle ist eine Mindestlaufzeit von 2 Stunden notwendig. Diese Mindestlaufzeit wird mittels Sensoren über den integrierten Warmwasserspeicher errechnet. Ist die Mindestlaufzeit gegeben, heizt die Brennstoffzelle vorrangig in den Heizkreis. Wenn die Rücklauftemperatur aus dem Heizkreis über 45°C steigt, wird die Wärme der Brennstoffzelle in den Trinkwasserspeicher geleitet. Sollte der Speicher geladen sein und die Rücklauftemperatur des Heizkreises weiterhin >45°C betragen, steigt die Temperatur der Brennstoffzelle auf über 50°C, was dann zur Abschaltung führt. Dabei sind zwei Brennstoffzellenstarts pro Tag möglich. Generell ist die Laufzeit der Brennstoffzelle immer abhängig von der Wärmeabnahme und Einhaltung der Systemgrenzen. Dies ist in erster Linie vom Nutzerverhalten und dem Gebäude, also dem Wärmebedarf abhängig. Die Regenerationsphase der Brennstoffzelle liegt fix bei 2,5 Stunden. Die maximale Laufzeit beträgt im Idealfall 45,5 Stunden und ist in der Praxis eher ein theoretischer Wert, der aber durchaus bei einigen Anlagen erreicht wird.

Ein eigenes Bild und weitere Informationen über die Vitovalor kannst du dir über die zuständige Viessmann Verkaufsniederlassung verschaffen bzw. einholen. Hier ist die Vitovalor meist vor Ort hydraulisch eingebunden und in Betrieb.

Beste Grüße °ro

Hallo Robin,
danke für deine Antwort. Sie hat mir schon sehr weitergeholfen.

Weitere offene Fragen wären noch :

- Start und Shutdown Profil :

Z.b.
Wie lange dauert es nach Einschalten des PT2 bei Raumtemperatur bis das Gerät die volle Leistung bringt?
Ist der Anstieg näherungsweise linear oder wie verläuft dieser?
Der PT2 hat ja auch einen gewissen Eigenverbrauch an Strom oder? Zu Beginn ist dieser vermutlich zu hoch um ihn selbst zu decken. Wie hoch ist er?
Wie lange dauert ein Shutdown. Erfolgt dieser plötzlich d.h. von einer Minute auf die anderen erfolgt keine Erzeugung von Wärme und Strom mehr?

- Modulare Laufweise möglich :

Soweit ich das verstanden habe sieht der PT2 "einen Betrieb mit konstanter Wärmebelastung (Gasinput) und konstantem Gesamtwirkungsgrad vor." Das heißt er wird zwischen Start und Abschaltvorgang auf voller Leistung betrieben. Ist das richtig?

Falls du die Antworten zu diesen Fragen parat hast würde ich mich sehr freuen. Ansonsten versuche ich es aber auch gerne mal in der zuständigen Verkaufsniederlassung.

Viele Grüße,
Katha

Hallo katha12,

die maximale Start- bzw. Anlaufzeit der Brennstoffzelle liegt bei der aktuellen C-Generation PT2 bei ca. 50 Minuten. Den Trendings kann man entnehmen, dass das "Hoch- und Runterfahren" der Brennstoffzelle jeweils linear ausgeführt wird. Bei Erreichen der Systemgrenzen wird das Runterfahren der PEM jedoch schneller erreicht. In der jeweiligen Betriebsphase steigt bzw. fällt die elektrische Leistung der FCU linear und nicht abrupt. Eine Modulation der FCU ist nicht gegeben. Hier wird immer die maximale Leistung angestrebt. Die Leistung kann jedoch je nach Gasqualität und anderen Faktoren leicht schwanken. In punkto elektrischer Leistungsaufnahme kann ich leider keine Werte vermitteln. Diese fällt je nach Anlagenausführung und angeschlossenen Komponenten sehr unterschiedlich aus. Im Datenblatt werden Min- und Maxwerte darüber preisgegeben. Am besten, du machst dir ein persönliches Bild in der Niederlassung. 😉

Beste Grüße °ro
Top-Lösungsautoren