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PA2 mit Vitocharge VX3 und als Notstromversorgung

Hallo,

trotz aller Probleme die ich noch mit der PA 2 habe bin ich am überlegen eine vitocharge vx3 beizustellen.

Dabei ist mir neben der Erhöhung des Eigenverbrauchs auch die Stromversorgung bei Netzausfall wichtig. Mein Ziel ist es, daß bei Netzausfall insbesondere meine Heizung - also meine Votodens -  und die PA2 weiterlaufen kann und somit die Brenstoffzelle weiter Strom in den Vitocharge einspeisen kann.

Gibt es hierfür schon Erfahrungen?

Mit freundlichen Grüßen

SteffenV

 

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Hallo Steffen, 

 

Die Installation wurde von einem Elektriker gemacht, der mit Speichern von E3DC vertraut ist. Meine Heizungsfirma hätte sonst höchstens die Viessmannspeicherlösung einbauen wollen, aber keine PV und das wollte ich nicht in getrennte Hände geben. Dass mit dem Notstrom alles so funktioniert wie ich das wollte ist auch ein wenig "Glück", Ich war in der Planung davon ausgegangen, dass ich mit dem Viessmannspeicher eigentlich gleiche Funktionalität hätte haben können. 

 

Zur Auslegung: Ich hatte nach ca. 10 Monaten Brennstoffzellenbetrieb genügend Daten über die App über meinen Stromverbrauch sammeln können um die Abschätzung der benötigten PV und Batteriekapazitäten durchführen zu können. Dabei war klar: Eine übertrieben große Solaranlage würde mir nichts nützen da ich nicht einspeisen will und die PV Sache als Nulleinspeiser laufen soll. Die geringen Mengen eingespeisten Stroms würden eine extra Zählermiete (ggf. sogar mehrere zur Abgrenzung) kaum rechtfertigen. Viel Platz hab ich auch nicht auf dem Dach und die Kosten sollten vor allem durch hohen Eigenverbrauch irgendwann mal halbwegs wieder drin sein 😉 

Mein Hauptaugenmerk lag darauf, dass ich mit Speicher, kleiner PV und BSZ unabhängig vom Stromnetz lange mit hohem Strombedarf (solange Gas kommt)und für immer mit geringem PV Ertrag bei abgeschwächtem Komfort durchhalten kann. Man sagt wohl, dass bei einem richtigen Blackout das Gas nach 7-14Tagen, je nach Quelle, alle ist im Netz.  

 

Kurz: Der Speicher und die PV soll sich irgendwann mal abbezahlen, aber am wichtigsten war mir die Stromautarkie inkl. laufender Heizung.

 

Also zur Auslegung: Im Sommer machte die BSZ noch ca. ein Viertel bis ein Drittel meines täglichen Bedarfs  ( 3-5 von ca.12-13kWh) im Schnitt aus. Ich bräuchte also im Sommer nur um die überschlägig 10 kWh vom Dach dem Speicher (inkl Umwandlungsverlusten/Speicherverlusten). An bewölkten/kühleren Tagen macht die BSZ dann mehr Strom, dafür gibts weniger vom Dach, an sonnigen heißen Tagen macht die BSZ weniger Strom, dafür kommt mehr vom Dach->ideale Ergänzung. 

Bei meiner Dachkonstellation ergibt sich mit dem PVGIS Rechner dann die Info, dass ich mit 2kWp tatsächlich auskommen würde (5 Module mit 385kWp sinds real geworden) Dann die Frage nach dem Speicher: Ich habe durch die langen Laufzeiten der Brennstoffzelle meinen Grundbedarf in 9 Monaten des Jahres allein dadurch gedeckt, so dass der Speicher immer nur die Spitzenlasten oberhalb von 700W abdecken muss. Er muss also nicht die ganze Nacht durchhalten oder so. letztlich stand ich bei der S10Mini von E3DC vor der Wahl: 2,9 oder 5,8kWh nutzbarer Speichergröße. 2,9kWh sind nach schnellem Überschlag zuwenig, 5,8 sind ein bissel zuviel, aber damit war die Speichergröße auch schnell klar. Zur Info übrigens: die S10 Mini kann nur 1500W einspeichern oder aus dem Speicher holen. die 4kW, die sie vom Dach umwandeln kann muss ansonsten ins Netz gehen (bei mir ausgeschlossen) oder selbst verbraucht werden (bei mir auch unwahrscheinlich). Insofern passt meine Konfiguration mit der Nulleinspeisung, der kleinen PV und die S10Mini ideal zusammen. Das kann bei anderen Randbedingungen sicher anders sein! 

 

Unterm Strich: Ich bin froh wie es gelaufen ist und mit der neuen Konfiguration bisher sehr zufrieden! Was ich mir noch wünschen würde wäre, dass man für die BSZ Produktionskorridore festlegen könnte (nur nachts bspw.) oder auch, dass man an dem Speicher festlegen könnte "Lagere nur DC Strom vom Dach ein", das würde in der Übergangszeit wie jetzt (wo ich in Summe leicht über 20kWh Tagesproduktion komme) den Gasverbrauch minimieren und gleichzeitig die effizientere DC Wandlung beim Batterieladen (keine AC/DC Verluste) ermöglichen. Eventuell überschüssiger Brennstoffzellenstrom würde dann halt ins Netz eingespeist. 

Manuell kann ich dies derzeit über Ladesperrzeiten und Ladeleistungsbegrenzung in der E3DC App machen, aber das ist natürlich Aufwand, den man nicht die nächsten 20 Jahre täglich machen will 😉 

 

 

 

 

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8 ANTWORTEN 8

Hallo SteffenV,

 

die Vitovalor kann nicht in den Backup-Pfad des VX3 eingebunden werden. Diese Anlagenkonfiguration ist für den Ersatzstrombetrieb nicht vorgesehen. 

Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team

Hallo Patrick,

danke für die Antwort.

Wenn ich Deine Antwort richtig verstanden habe, kann ich eine VX 3 aus der PA2 laden und ggf. Abnehmer im Haus betreiben nur die PA 2 ist nicht versorgbar.

In der Planungsanleitung der Vitocharge (Seiten 28 bis 31, siehe Anhang) ist dies meiner Meinung nach anders dargestellt. Ich bin allerdings keine Elektrofachkraft.

Schon mal danke für Deine Rückantwort.

Viele Grüße

SteffenV

 

Hallo,

 

hier würde ich @SteffenV zustimmen. Es ist eindeutig eine Umschalteinrichtung gezeichnet, die die Anlage vom Netz trennen kann und Netzersatzbetrieb ist angekreuzt.

 

Gruß

 

Heizing

Gruß
Heizing

Hallo zusammen, 

 

ich habe zwar keine Vitocharge sondern einen Speicher von E3DC (S10 mini) zusammen mit einer PA2, kann aber sagen, dass die PA2 erfolgreich läuft solange sie den Inselbetrieb/Netzersatzbetrieb der E3DC "merkt". Die PA2 ist dort als "AC Quelle" mit einem gesonderten Zähler überwacht, wird aber von E3DC nicht gesteuert/angesprochen, sondern ist normal an der Hausverteilung angeschlossen. Das bedeutet im Blackoutfall für mich also: Solange Gas kommt bleibts warm und ich hab Strom (aus Batterie, PV und Brennstoffzelle). Kann das eigentlich nur weiterempfehlen, ist allerdings etwas knifflig im Verteilerkasten. Eine wirkliche Motorschaltersteuerung unterstützt die kleine S10mini nämlich nicht. Sie hat nur eine einphasige Notstromversorgung. Diese wird bei mir dann mittels Schütze auf alle 3 Phasen gelegt wenn das Netz von außen nicht mehr anliegt. Funktioniert testweise (Sicherung Netz raus) bisher einwandfrei, einen richtigen Netzausfall hatte ich aber noch nicht gehabt 😉

Hallo Steffen, 

 

die Planungsanleitung von dir bezieht sich auf den Vorgänger des VX3. Dieser wird nicht mehr Hergestellt. 

 

Für den VX3 muss die Planungsanleitung 5855493 verwendet werden. 

Siehe hierzu Seite 9 und 10. 

Im Fall eines Stromausfalls können nur die Verbraucher über den VX3 versorgt werden, die über die Backup-Box angeschlossen sind. Die PA2 und die PT2 können jedoch nicht an der Backup-Box angeschlossen werden. 

 

Warum dies so ist und ob es zukünftig eine Anpassung geben wird, versuche ich aktuell herauszufinden. 
Dies ist aktuell Stand der Dinge und auch nur so kann ich das Gerät beraten. 

Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team

Hallo Patrick,

 

danke für Deine Information.

Ich hatte die Planungsanleitung aus der Website von Viessmann heruntergeladen. Das diese veraltet war habe ich leider nicht erkannt. 

Schon mal danke für die Recherche zu Thema Backup-Box und PA2 zum Vorgänger der VX3.

Wie ich soeben telefonisch erfahren habe (ein Mitarbeiter aus Hof von Viessmann) erhalte ich weitere Informationen.

Vielen Dank

SteffenV

 

Hallo Enco,

 

danke für Deine Erfahrungswerte, sehr interessant.

Eine Frage dazu. Kannst Du mir sagen ob die Installation der "Batterie" incl. der erforderlichen Zusatzelemente über Deine Heizungsfachfirma gelaufen ist oder über den Elektriker, erfolgte diese als Nachrüstung oder gleich bei der Erstintsallation. Wie hast Du die Batterie ausgelegt?

Danke schon mal.

Viele Grüße SteffenV

Hallo Steffen, 

 

Die Installation wurde von einem Elektriker gemacht, der mit Speichern von E3DC vertraut ist. Meine Heizungsfirma hätte sonst höchstens die Viessmannspeicherlösung einbauen wollen, aber keine PV und das wollte ich nicht in getrennte Hände geben. Dass mit dem Notstrom alles so funktioniert wie ich das wollte ist auch ein wenig "Glück", Ich war in der Planung davon ausgegangen, dass ich mit dem Viessmannspeicher eigentlich gleiche Funktionalität hätte haben können. 

 

Zur Auslegung: Ich hatte nach ca. 10 Monaten Brennstoffzellenbetrieb genügend Daten über die App über meinen Stromverbrauch sammeln können um die Abschätzung der benötigten PV und Batteriekapazitäten durchführen zu können. Dabei war klar: Eine übertrieben große Solaranlage würde mir nichts nützen da ich nicht einspeisen will und die PV Sache als Nulleinspeiser laufen soll. Die geringen Mengen eingespeisten Stroms würden eine extra Zählermiete (ggf. sogar mehrere zur Abgrenzung) kaum rechtfertigen. Viel Platz hab ich auch nicht auf dem Dach und die Kosten sollten vor allem durch hohen Eigenverbrauch irgendwann mal halbwegs wieder drin sein 😉 

Mein Hauptaugenmerk lag darauf, dass ich mit Speicher, kleiner PV und BSZ unabhängig vom Stromnetz lange mit hohem Strombedarf (solange Gas kommt)und für immer mit geringem PV Ertrag bei abgeschwächtem Komfort durchhalten kann. Man sagt wohl, dass bei einem richtigen Blackout das Gas nach 7-14Tagen, je nach Quelle, alle ist im Netz.  

 

Kurz: Der Speicher und die PV soll sich irgendwann mal abbezahlen, aber am wichtigsten war mir die Stromautarkie inkl. laufender Heizung.

 

Also zur Auslegung: Im Sommer machte die BSZ noch ca. ein Viertel bis ein Drittel meines täglichen Bedarfs  ( 3-5 von ca.12-13kWh) im Schnitt aus. Ich bräuchte also im Sommer nur um die überschlägig 10 kWh vom Dach dem Speicher (inkl Umwandlungsverlusten/Speicherverlusten). An bewölkten/kühleren Tagen macht die BSZ dann mehr Strom, dafür gibts weniger vom Dach, an sonnigen heißen Tagen macht die BSZ weniger Strom, dafür kommt mehr vom Dach->ideale Ergänzung. 

Bei meiner Dachkonstellation ergibt sich mit dem PVGIS Rechner dann die Info, dass ich mit 2kWp tatsächlich auskommen würde (5 Module mit 385kWp sinds real geworden) Dann die Frage nach dem Speicher: Ich habe durch die langen Laufzeiten der Brennstoffzelle meinen Grundbedarf in 9 Monaten des Jahres allein dadurch gedeckt, so dass der Speicher immer nur die Spitzenlasten oberhalb von 700W abdecken muss. Er muss also nicht die ganze Nacht durchhalten oder so. letztlich stand ich bei der S10Mini von E3DC vor der Wahl: 2,9 oder 5,8kWh nutzbarer Speichergröße. 2,9kWh sind nach schnellem Überschlag zuwenig, 5,8 sind ein bissel zuviel, aber damit war die Speichergröße auch schnell klar. Zur Info übrigens: die S10 Mini kann nur 1500W einspeichern oder aus dem Speicher holen. die 4kW, die sie vom Dach umwandeln kann muss ansonsten ins Netz gehen (bei mir ausgeschlossen) oder selbst verbraucht werden (bei mir auch unwahrscheinlich). Insofern passt meine Konfiguration mit der Nulleinspeisung, der kleinen PV und die S10Mini ideal zusammen. Das kann bei anderen Randbedingungen sicher anders sein! 

 

Unterm Strich: Ich bin froh wie es gelaufen ist und mit der neuen Konfiguration bisher sehr zufrieden! Was ich mir noch wünschen würde wäre, dass man für die BSZ Produktionskorridore festlegen könnte (nur nachts bspw.) oder auch, dass man an dem Speicher festlegen könnte "Lagere nur DC Strom vom Dach ein", das würde in der Übergangszeit wie jetzt (wo ich in Summe leicht über 20kWh Tagesproduktion komme) den Gasverbrauch minimieren und gleichzeitig die effizientere DC Wandlung beim Batterieladen (keine AC/DC Verluste) ermöglichen. Eventuell überschüssiger Brennstoffzellenstrom würde dann halt ins Netz eingespeist. 

Manuell kann ich dies derzeit über Ladesperrzeiten und Ladeleistungsbegrenzung in der E3DC App machen, aber das ist natürlich Aufwand, den man nicht die nächsten 20 Jahre täglich machen will 😉 

 

 

 

 

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