Hallo Heizungsfreunde, nach dem unsere neue Viessmann Kaskade (2*Vitodens 200-W mit je 100kW gesteuert mit Vitotronic 100 und Vitotronic 300-K) witterungsbedingt erstmalig unter Last kommt, habe ich mich an das Feintuning gemacht. Die Kaskade versorgt einen Heizkreis mit Mischer und einen Warmwasserspeicher mit 500l. Fällt die Temperatur im Warmwasserspeicher unter die Solltemperatur, beginnt der Aufheizvorgang. Da die Leistung der Kaskade ausreichend dimensioniert ist, soll die WW Erwärmung parallel zur Heizung und ohne Vorrang durchgeführt werden. (Ein Aufheizvorgang des WW mit Vorrang dauert ggf.mehr als 1h bei gleichzeitiger WW-Entnahme). Für die WW Erwärmung wird eine Leistung von max. 22kW benötigt (mehr Wärme passt anscheinend nicht durch das WW Vorlaufrohr). Für die WW Erwärmung wird die Vorlauftemperatur auf 70°C angehoben, der Mischer im Heizkreis regelt zeitgleich auf ca. 30% runter und hält die witterungsgeführte Vorlauftemperatur entsprechend Kennlinie (aktuell auf ca. 50°C). Bis jetzt alles gut, kein takten des ersten Kessels (läuft mit ca. 60 kW), der zweite Kessel ist entsprechend Kaskaden-Heizwertstrategie 2 noch nicht beteiligt. Folgendes Problem kriege ich jetzt nicht in den Griff: Ist die WW Temperaturobergrenze im Speicher erreicht, wird der laufende Kessel sofort vollständig abgeschaltet und nicht nur auf die Mindestleistung gedrosselt. Zeitgleich öffnet der Mischer wieder korrekt und fährt auf seinen witterungsgeführten Sollwert (i. d. R. zwischen 90% und 100% offen, da von mir nur eine Differenztemperatur von 3K für die hydraulische Weiche vorgegeben ist). Der Heizungsvorlauf kühlt dann natürlich ab und fällt unnötiger Weise deutlich unter die Heizung VL Solltemperatur. Durch das Abschalten des Kessels fällt die Anlage jetzt in ein "Regelungsloch", da dass sofortige Wiedereinschalten verhindert wird (ca. für 10 Minuten). Nach meinem Verständnis sollte genau dieser Effekt durch das Abschaltintegral verhindert werden und der Brenner mit minimaler Leistung weiter laufen, bis der VL-Sollwert für die Heizung wieder erreicht ist. Entsprechend Mischerlaufzeit und Ansprechzeit würde das max. 2-3 Minuten dauern. Um das Abschalten/Takten des Brenners zu verhindern habe ich erfolglos versucht den Parameter für die Abschaltintegralschwelle (Kaskade neu 46:40) und Abschaltdifferenz (Kaskade neu 47:30) hochzusetzen, das Verhalten ändert sich aber nicht und der Brenner wird weiter vollständig abgeschaltet. Die Wiedereinschaltzeiten lassen sich anscheinend nicht verändern, da durch Kodierstecker in den Vitodens vorgegeben. Hat jemand eine Lösung, wie ich das vollständige Abschalten nach der WW Beheizung verhindern kann und der Brenner ohne Takten durchläuft? Danke+Gruß Nicolas
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