Ich halte insgesamt große Stücke auf innovative Firmen wie Viessmann. Deshalb haben wir uns vor 10 Jahren, beim Umbau unseres Hauses, für eine Kombination von Brennwertgerät (Vitodens 200-W) und Wärmepumpe (Vitotronik 200 / Vitocal 350-A) mit einem 800Liter Speicher für die WP entschieden. Die Installation und weitere Betreuung erfolgten durch die Niederlassung in Bremen. In den folgenden 3 Jahren bekamen wir unser Haus in den Wintermonaten nie über eine Raumtemperatur von 19°C erwärmt. Alle Heizkörper waren ausreichend groß konzipiert. Wir wohnen in einem nachträglich gedämmten und vollständig sanierten Altbau. Nach diesen 3 Jahren wechselten wir den Heizungsfachbetrieb. Dort wurden wir auf einige Mängel in der ursprünglichen Installation hingewiesen. Ein Umbau der Anlage (>€8.000) wurde empfohlen und auch mit Unterstützung der Bremer Niederlassung durchgeführt. In den 4 Jahren danach lebten wir im Winter weiterhin mit der Unterstützung von Heizlüftern. Nur die Bäder (mit Fußbodenheizung) erreichten Temperaturen über 20°C. Bei einer erneuten Beschwerde beim Heizungsbetrieb gab es eine Umprogrammierung durch den Betrieb und Viessmann. Danach funktionierte alles ganz gut. Mir viel nur auf, dass wir keinen Verbrauch mehr beim WP-Strom hatten. Wir waren temporär ganz zufrieden mit der Situation, bis wir nach 3 Jahren eine Gasnachzahlung von über €7.000,- in der Post hatten. Nach erneuter Aktivierung des Fachbetriebes, baute Viessmann eine neue Steuerplatine in die WP. Da dabei nicht Programmierung der alten Platine kopiert wurde, ging danach gar nichts mehr. Alle ursprünglichen Programmierungen fehlten sogar Vor- und Rücklauf waren vertauscht. Das Wasser lief rückwärts durch die Heizkörper (siehe Foto). Nach 2 Tagen war die alte Platine wieder drin. Als wir Monate danach, im Sommer, wieder eine neue Platine bekamen, schien zumindest die Programmierung wieder zu stimmen. Tage danach wunderten wir uns dass die WP, trotz der hohen Außentemperaturen auf Hochtouren lief und permanent über 3000W zog. Die Fussböden im Bad waren sehr kalt und an den Heizkörpern war überall Kondenswasser. Der gerufenen Fachbetrieb stellte fest, dass die WP den 800Liter Speicher auf 3°C abgekühlt hatte, und dieses kalte Wasser seitdem durch unsere Anlage lief. Danach flog täglich der FI-Schalter raus. Daraufhin sollte der Verdichter (€4.000) getauscht werden. Bei diesem Reparaturversuch wurde dann festgestellt, dass Wasser in den Kühlkreislauf eingedrungen wäre, und die WP damit Schrott wäre. Ich müsse mit Kosten von €30.000,- rechnen. Die die alte WP, die nie funktioniert hat, hatte uns bis dahin schon über €40.000,- gekostet. Der Heizungsbetrieb hat eine Kulanzlösung angefragt, uns aber wenig Hoffnung gemacht. Wir sind wirklich verzweifelt und fassungslos, dass eine Firma wie Viessmann einen über einen so langen Zeitraum letztlich alleine lässt und sich nicht verantwortlich fühlt, für dieses große Desaster geradezustehen. Als Kunden sind wir echt enttäuscht.
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