Hallo zusammen, ich habe seit 1 Jahr eine Sole/Wasser-Wärmepumpe (Viessmann Vitocal 300-G, Erdsondenanlage). Bei einer Probenahme aus dem Solekreis habe ich schwarze, magnetische Partikel festgestellt – eindeutig magnetisch (Magnetit). Der Glykolgehalt liegt jetzt bei ca. 21 % (von Viessmann ausnahmsweise genehmigt). Die Sohle wurde ursprünglich aus zwei unterschiedlichen Ethylenglykolen verschiedener Hersteller und normalem Leitungswasser gemischt. Der Chloridgehalt des Wassers liegt unterhalb der Grenzwerte. Da die Erdsondenleitungen ja aus PE bestehen und im Kreislauf nur Edelstahl, Messing und Kupfer vorkommen, frage ich mich, woher der Magnetit stammen kann. Vermutung: Korrosion an Rotoren der Nassläufer-Umwälzpumpe infolge möglicher Additiv-Inkompatibilität. Meine Fragen an die Runde: Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit Magnetitbildung im Solekreis gemacht? Welche Vorgehensweise empfiehlt sich zur Reinigung und Wiederherstellung des Systems (Spülung, Magnetitabscheider, Neubefüllung)? Wie geht man am besten vor, wenn der betreuende Heizungsbauer den „Magnetitfund“ schulterzuckend abtut und keine Maßnahme ergreifen will? Gibt es z. B. Viessmann-Empfehlungen oder Servicehinweise, auf die man sich berufen kann? Hat jemand Erfahrungen mit so niedriger Glykolkonzentration bezüglich des Korrosionsschutzes? Zumindest einer der beider Hersteller gibt explizit eine Mindestkonzentration von 25% für den Korrosionsschutz an. Muß man mit Folgeschäden am Heizungssystem rechnen? Darf ich den Schlammabscheider (Rücklauf der Sole) trotz bestehendem Wartungsvertrag selbst spülen? Meines Wissens ist er bis jetzt noch nie gespült worden. Wo gibt es eine Anleitung hierzu? Unterlagen zum Schlammabscheider liegen mir nicht vor. Über Hinweise aus der Praxis wäre ich sehr dankbar – vor allem, welche Lösung sich bewährt hat, wenn die Sole bereits Magnetit enthält. Viele Grüße AKLSO
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