Hallo Marcus! Ich sehe das anders. Wie kommt dieses bei den eindeutigen Fakten zustande? Ich habe einen 400l Warmwasserpufferspeicher mit einer Frischwasserstation. Wie von @Franky erwähnt: der doppelten Speicher zu einem im EFH mit 4 Personen üblichen 200l WW-Speicher. Diesen erwärme ich auf 55°C. Damit haben wir dann auch die Übertemperatur zu den sonst üblichen 50°C (nach Werkseinstellung) - also hier mindestens 5K. D.h. die Wärmepumpe läuft außerhalb der Heizsaison nur etwa alle 2 Tage einmal. Das ist der WP wirklich egal, ob sie jeden Tag einmal, zweimal oder sogar dreimal startet. Kritisch wird es, wenn sie das duzende male am Tag tut. Der lange Stillstand kann sogar problematischer sein, wenn das Schmieröl kalt wird und Kältemittel eindiffundiert, was beim Kaltstart zu erhöhtem Verschleiß führt. Glücklicher Weise paart Viessmann lange Stillstandzeiten auch mit langen Ölsumpfheizungszeiten so dass alle vermeintlichen Effizienzgewinne hier gleich überkompensiert werden. Bei mir liegt der Verbrauch der Ölsumpfheizung bei einem Start pro Tag über dem Verbrauch der WW-Bereitung, weshalb ich die WW-Hysterese sogar bewußt verringert habe um auf zwei Starts pro Tag zu kommen. Ich denke, dass ist sparsamer und schonender für die Wärmepumpe, als wenn ein Trinkwasserspeicher mit einer niedrigeren Temperatur öfter nachgeheizt werden muss. Sparsamer ist ein Betrieb mit einer einmaligen starken Erhitzung im Vergleich zu einem mehrmalig niedrigen Erhitzung sicher nicht, da die Effizienz einer WP vom dT zwische Quelle und Verbraucher abhängt. Und diese ist im Schnitt bei einer Erwärmung von 1x15°C mit +7,5K halt deutlich größer als bei 3x5°C mit +2,5K. Welche COP-Erhöhung sich durch eine durchschnittlich um 5K gesenkte VLT ergibt kann jeder selbst anhand der Leistungsdiagramme seiner WP errechnen. Gruß Gwyn
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