Sehr geehrtes Viessmann-Team, sehr geehrte Leserinnen und Leser, ich habe die Viessmann-Heizung Rexola-biferral, zu der ich ein paar Fragen habe. Doch zunächst eine paar Informationen über und um meine Heizungsanlage. Die Heizung ist Baujahr 1991. Sie hat eine Leistung von 24kW. Das Gebäude besteht aus zwei Eigentumswohnungen á ca. 89 m2. Das Gebäude hat einen Isolierputz. Der Altbaubereich wurde in den 30er Jahren gebaut, der Anbau in den 70 Jahren. Lt. früheren Heizkostenabrechnungen lag der Gasverbrauch bei ca. 4.000 m3. Vor ein paar Jahren wurde in eine 25cm Zellulose-Dämmung des kompletten Dachbodens (Dach nicht ausgebaut, Dachschrägen nur im Neubaubereich gedämmt) und in eine Solaranlage zur Warmwasserunterstützung (3 Kollektoren zusammen ca. 11 m2) + 390 Liter Speicher (sekundär) investiert. Die Heizung hat den 160 Liter Speicher für Warmwasser (primär) behalten, der bei entsprechend wärmerem Solarspeicher versorgt wird. Die Abschaltung des Wasserspeichers an der Zentralheizung kam erst einmal nicht in Betracht (Edelstahlausführung, noch komplett in Ordnung; ein Anbieter hätte ihn nach seinem Angebot nicht mehr berücksichtigen wollen). Zu Beginn lief die Solaranlage nicht so rund. Für den Heizungsbauer war das wohl auch Neuland. Ich hatte mich dann notgedrungen selbst in die Konfigurationsmöglichkeiten des Systems eingelesen (zzgl. tel. Nachfragen beim Hersteller) und habe dann Anpassungen an der Verdrahtung vorgenommen, da trotz anliegender Wärme nicht wirklich ein Nutzen davon gezogen wurde. Ein anderer eingeschalteter Heizungsbauer mit sehr viel besserer Solarerfahrung sah zudem, dass eine Umwälzpumpe in die falsche Richtung eingebaut war und korrigierte dies. Ein Problem mit dem Druck im System ist mittlerweile auch behoben. Je nach Temperatur schalte ich ca. von Mai/Juni bis August/September nur noch auf Warmwassererwärmung in der Heizung um bzw. hatte in dieser Zeit auch schon mal bei wirklich optimalen Bedingungen die Heizung ganz ausgeschaltet. Letztes Jahr lag der Gasverbrauch bei guten 1.800 m3. Der Höchstwert der letzten Jahre lag bei 2.300 m3. Die Heizung arbeitet störungsfrei – prima Viessmann!. Der Schornsteinfeger ist auch sehr zufrieden. Über die Viessmann Trimatik-MC (7450 261-A) ist das Warmwasser auf 46 Grad eingestellt (keine Legionellen – keine Krankheiten!, Wasserverbrauch/-umwälzung entsprechend in Ordnung). Die Drehknöpfe für Temperaturen Normalbetrieb und reduziertem Betrieb stehen unverändert auf "N", der Drehknopf für die Neigung-Heizkennlinie bei 1,2, sowie der Drehknopf für die Niveau-Heizkennlinie bei 0 und der Drehknopf für max. Kesselwassertemperatur bei 75 Grad - also auf Standard. Wöchentlich dokumentiere ich alle Verbräuche Gas, Solar, Wasser, Strom und Wärmemengen über die kostenlose Android-App "ECAS". Für 2015 liegt der Verbrauch bis dato seit Jahresbeginn gegenüber dem Vorjahr (leider wieder) um ca. 170 m3 höher. Nun meine Fragen: Die 24 kW Leistung der Heizung sind doch sicherlich überdimensioniert, oder? Damals wie heute – darf es vielleicht etwas mehr sein? Falsch, oder gar nicht berechnet? Diese 24 kW mit dem Faktor 250 (Internet-Info Konrad Fischer) multipliziert gehen von einem Gasjahresverbrauch von 6.000 m3 aus. Wenn aktuell der Verbrauch zwischen 1.800 und 2.300 m3 liegt und man noch einen Puffer von sagen wir mal bis zu 3.000 m3 berücksichtigt (Solaranlage könnte ausfallen), würden danach 12 kW völlig ausreichen. – Welchen Gasverbrauch hätte nun eine 12 KW-Gasheizung nach heutigem Standard? Gibt es gar keinen und würde man halt jetzt nur eine kleinere Heizung einbauen? Klar für mich aber auch, dass eine heutige Heizung optimal bemessen und konfiguriert, mit neuen korrespondierenden Heizkörpern und hydraulischem Abgleich sicherlich besser sein wird. Aber um wieviel besser, bei welchem Preis? Durch die niegrige Decke kann die Heizung oben nicht geöffnet werden. Stellt dies ein Problem dar? Was kann man dadurch nicht reinigen, warten etc.? Wann würden Sie zu einer neuen Heizung raten? Welches Produkt von Ihnen käme da in Frage? Lohnt sich jetzt die Investition oder gibt es (in Kürze) noch einen Entwicklungssprung? Im Herbst stelle ich die Heizung auf Normalbetrieb (Tag)/Abschaltbetrieb mit Frostschutzüberwachung der Heizungsanlage (Nacht). Gehen die Temperaturen dauerhaft gegen Null Grad und darunter, schalte ich auf Normalbetrieb (Tag)/reduzierter Betrieb (Nacht). Damit habe ich die oben beschriebenen Gasverbräuche erreicht. Die Zeitprogramme stehen Werktags von 6 Uhr bis 22 Uhr, am Wochenende von 6 Uhr bis 23 Uhr (SU 1/ SU 2). Tagsüber ist immer jemand da, sodass andere Zeitschaltungen nicht so in Frage kommen. - Man sagt, dass eine Nachtabsenkung nichts bringen würde. Umso mehr das Gebäude nachts auskühle, umso höher wäre dann doch wieder der Verbrauch, um morgens die Wärme wieder reinzuholen – darum eher die Heizung gleichmäßig durchlaufen lassen. Wie sehen Sie das? Ich habe dazu mal die Zeitschaltung von 0 bis 24 Uhr für alle Tage eingestellt, sowie Normalbetrieb für Tag und Nacht. Überrascht war ich, dass der erwartet hohe Gasverbrauch gar nicht eingetreten ist. Ein hydraulischer Abgleich wurde bisher nicht vorgenommen. Alle Heizkörper werden warm. Ein Rauschen in der Leitung gibt es nicht. Die obere Wohnung hat, soviel ich weiß, alle Heizkörper gleichmäßig geöffnet. Der Wärmebedarf liegt bei ca. 62 % (3 Pers./Woche). In der unteren Wohnung (1,2 Pers/Woche) werden Räume zum Teil nicht geheizt (Schlafzimmer; sparsamer). In den mehr frequentierten Räumen sind zeitlich und temperaturmäßig regulierbare Thermostate installiert. Welche Empfehlungen für die Einstellungen an der Zentralheizung können Sie mir für eine optimale Wärmeversorgung bei günstigem Gasverbrauch geben? Sollte man sich zu dem auch die Heizkörperregulierung in den Räumen überdenken? Was raten Sie hier im Zusammenspiel mit der Zentralheizung? Herzlichen Dank im Voraus für Ihre Antwort. Beste Grüße Infrarot
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