Hallo, ich bin selbst Eigentümer und als Geschäftsführer Lieferant von mehreren Geothermie-Anlagen mit Vitocal 200-G / 300-G und Active Cooling Box, entweder als fertige Komponente direkt von Viessmann und mit bauseitigen Komponenten gebaut. Ich habe viele Stunden vor diesen Anlagen verbracht, zur Fehlersuche und Beobachtung des Betriebsverhaltens. An unsere Ländergesellschaft habe ich vor einigen Monaten nachfolgende Mail geschrieben, bei der ich auf ein großes Problem bei der Umschaltung von Active Cooling auf Natural Cooling hinweise. Unsere Ländergesellschaft sagt mir jedoch, dass die Chancen, dass dieses Problem gehört wird und sich die Entwicklungsabteilung des Problems annimmt, sehr gering sind. Bei der Umschaltung von Active Cooling auf Natural Cooling, die automatisch erfolgt und die man nicht verhindern kann, wird jedoch wirklich "Energie vernichtet" und die Lösung scheint mir recht einfach. Ein Update der Software auf der Wärmepumpenregelung, die dieses Problem behebt, wäre wirklich ein Segen. -- Mail an betreuende Ländergesellschaft -- Zusammen mit Ihre technischen Dienst haben wir eigentlich alle unsere Kühlanlagen so konfiguriert, dass der "Raumtemperatursensor F16" als Kältepuffertemperatursensor benutzt wird und diese Temperatur also die Regelgröße ist. Das funktioniert prinzipiell auch ohne Probleme. Alle unsere Anlagen haben sowohl einen Heizwasser- als auch einen Kühlwasserpuffer und einen "separaten Kühlkreis" (Deckenkühlung in irgendeiner Form). Bei einer Geothermieanlage mit Vitocal 200-G oder 300-G wird nach Beendigung des Active Cooling Modus automatisch und ohne Zeitverzögerung in den Natural Cooling Modus geschaltet, und dies unabhängig davon, was in den Erdsonden für eine Temperatur herrscht. Nun ist es ja so, dass die Erdsonden im Active Cooling Modus als Rückkühlung verwendet werden. Die Temperaturen liegen irgendwo zwischen 30 und 40°C. Im Natural Cooling Modus werden die Erdsonden ja hingegen als Kühlquelle benutzt. Das führt dazu, dass der komplette, auf 30°C oder mehr aufgeheizte Inhalt der Sonden (über den Wärmetauscher) beim Umschalten in den Kältepufferspeicher gelangt. Dieser wird dadurch über den Sollwert aufgeheizt, irgendwann startet der Active Cooling Modus wieder und das Spiel beginnt von vorne. Das Problem an der Sache ist, dass der Inhalt der Erdsondenanlage ähnlich groß wie der des Pufferspeichers ist. Wäre der Inhalt gering im Vergleich zum Inhalt des Pufferspeichers, wäre das vermutlich kein großes Problem, so ist es aber eines. Wenn die Taktung genügend klein ist, wird überspitzt formuliert sozusagen die Wärme von der Erdsonde in den Kältepuffer verschoben und wieder zurück und dazwischen wird ein wenig an das Erdreich abgegeben. Je niedriger der Sollwert und je niedriger die Abnahme sind, desto extremer wird dieses Verhalten, da die Taktung dadurch höher wird. Ich bin fest überzeugt, dass das nicht nur ein "Randeffekt" ist sondern einen großen Teil der erzeugten Kälte durch Mischung "vernichtet". Man könnte vermutlich mit einer Sperrzeit für die Umschaltung und Nachlaufzeit der Rückkühlpumpe in Verbindung mit einem Timer, über den überprüft wird, ob überhaupt Kühlpotential für Natural Cooling besteht, Abhilfe schaffen. Also etwa so: Active Cooling wird beednet, Natural Cooling ist erstmal gesperrt für x Minuten. In der Zeit zirkuliert die Rückkühlung durch die Ersonden, alle Ventile bleiben auf "Active Cooling" Zustand. Nach Ablauf der Sperrzeit überprüft die Regelung, ob die Temperatur der Sonden überhaupt geringer geworden ist als der Sollwert (sonst logischerweise kein Kühlpotential). Wenn ja, wird Natural Cooling frei gegeben. Wenn nein, wird direkt wieder Active Cooling gestartet. -- Ende Mail an betreuende Ländergesellschaft -- Abschließend noch einmal die Bitte, sich dieses Problems anzunehmen. Gerne stehe ich auch mit weiteren Auskünften oder Versuchen zur Verfügung. Freundliche Grüße Tom Kieffer
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