Hallo, ohne Deine bzw. Eure Bemühungen mit Viessmann in Frage stellen zu wollen: Für mich (als Ing.) ist entscheidend, das (fehlerhafte) thermodynamische Verhalten meiner Vitocal-060 nachvollziehbar aufzuzeichnen. Marc zeigt entsprechend oben anhand von StromVerbrauchsKurven (indirekt) ein zyklisches Aus- und Einschalten des Verdichters bzw. Kompressors. Ich mache das über je ein bluetooth-Thermometer an Luftein- uns Auslass und zeichne den zeitlichen TemperaturVerlauf der beiden Luftströme auf. Erwartbar ist nach Zuschalten des Kompressors und damit Beginn der Wassererwärmung ein zügig ansteigende Temperaturdifferenz zwischen Zu- und Abluft, wobei Abluft im Arbeitspunkt knapp über zB. 2°C bleibt. Dieser Arbeitspunkt wird aperiodisch einschwingend gefunden und über mehrere Stunden auch bei allmählichem Absenken der Raumtemperatur stabil gehalten. Im fehlerhaften Betriebsverhalten bricht die Wärmegewinung aus der Umgebungsluft/Anfahren des Betriebspunktes mit Abschalten des Kompressors immer wieder ab. Dies könnte zB. daran liegen, dass die Sensorik der WP Vereisung des Kältemittelkreislaufs anzeigt. Dies ist idR in Kältemittelmangel, Ventil- oder Sensorik-Fehlverhalten usw. begründet. Eine entsprechende Fehlersuche im Servicefall ist nicht trivial. Der KältemittelKreislauf steht unter Druck und die Kennlinien der verwendeten federbelasteten Ventile werden unter Laborbedingungen eingestellt. 'Mein' Servicetechniker hat aus dem leisen Zischen beim Druckablassen geschlossen, dass zuvor Kältemittel verloren gegangen sein muss. Eine Druckprüfung (mit Stickstoff) der defekten WP vor Tausch des Verdampfers fand nicht statt. Also: Es hilft mE nicht zu reklamieren, dass die BWWP 'zuviel Strom verbraucht' oder das 'Wasser nicht schnell genug warm macht'. Es braucht Zahlen, Daten, Fakten, die 'beleidigend deutlich'/eineindeutig zeigen, dass die BWWP weit weg von spezifizierten Werten arbeitet. Ich hoffe, das hilft dem ein oder anderen. 😉
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