Das ist natürlich eine schwierige Rechnung. Vielen dürfte es aber mittlerweile eher um die Unabhängigkeit vom Gas, als um finanzielle Einsparungen gehen. Wir haben eine 15 kWp Anlage auf dem Dach, für die man üppige 8 ct. pro KWh für die Einspeisung bekommt (und 49,2 ct/KWh für den Netzbezug zahlt) und einen Kombispeicher im Keller (an dem auch ein wasserführender Kamin hängt). Wenn ich aus den 8 ct. entgangener Einspeisevergütung stattdessen etwa 3 kWh Wärme mit der Brauchwasserwärmepumpe erzeugen kann, wäre das nicht ganz unattraktiv. Die 3 kWh würden mit Gas aktuell 42 ct. kosten. Mit Netzbezug fast 1,50 €. Unser Wechselrichter kann Wärmepumpen bei Überschuss direkt ansteuern. Gleichzeitig könnte man den Gas-Brenner über externes Sperren in dieser Zeit ausschalten. In Zeiten ohne genügend PV-Leistung, wird die Brauchwasserwärmepumpe wieder deaktiviert und der Brenner freigegeben. Eine BWWP kann man für um die 2.000 € bekommen. Der Heizstab ist zwar einfacher (sofern der Puffer einen Anschluss vorsieht) und billiger, macht aber aus einer KWh PV auch nur knapp 1 kWh Wärme. Natürlich wird dem Keller Energie entzogen, die aber als Abwärme von der Gastherme, Wäschetrockner, Gefriertruhe etc. bei vielen ohnehin ungenutzt ist. In manchen Kellern kann es auch interessant sein, weil die Luft entfeuchtet wird (oder sich der Vorratsraum kühlen lässt). Unsere Gastherme ist gerade mal 5 Jahre alt und ich würde sie ungern komplett gegen eine Wärmepumpe ersetzen wollen. Für den Sommer und den Übergang könnte man mit dieser rel. einfachen Lösung vermutlich völlig auf Gas verzichten. Was meint ihr?
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