Guten Abend in die Runde, ich habe mich mal angemeldet, weil ich dieses Forum sehr sachkundig und hilfreich finde. Den hier diskutierten Fehler bei meiner Mirola MB-1871 hatte ich ebenfalls. Über Jahre immer wieder mal Störung, ließ sich mit Entstörtaste wieder beseitigen. Heizung lief danach wieder, mal Monate, mal Tage, mal Minuten. Wartungsfirma fand nichts. Nach diversen Hinweisen 2017 den 1000fach erwähnten Betriebskondensator geprüft, hatte noch 0,7 µF, also deutlichen Kapazitätsverlust. Einen MKP-Kondensator 2,2 µF provisorisch eingelötet, ab sofort keine Störung mehr. Original Viessmann Ersatzteil kostete um die 30€, (jetzt schon 40€.) Im Internethandel gleiche Bauform für 9,50 € gekauft. Lief sofort störungsfrei ohne Ausfall bis heute. Heute nun wieder Störung, immer wieder sofort nach Gebläsestart. Feuerungsautomat zeigt im Fenster ||| P <- , also Zuluftproblem. Gebläse ist frei und leicht beweglich, dreht bei Anstupsen geräuschlos, ohne Spiel. Na, der Kondensator kann’s ja nicht schon wieder sein, aber sicherheitshalber gemessen, 1,7 µF. Ich war auch mal in der Elektronik tätig, da hätte man diesem minimalen Kapazitätsverlust wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Liegt ja fast noch im Toleranzbereich. Zumal 2017 der Lüfter mit dem 0,7 µF-Kondensator immerhin für einige Zeit lief. Jetzt, wie gesagt, gar kein Start mehr möglich. Aber der alte provisorische Testkondensator mit 2,2µF lag noch in der Kiste und siehe da, läuft! Jetzt schon seit 9 Stunden. Die Heizungsfirma sagt: Der Kondensator ist Bestandteil der Baugruppe Gebläse, die wird komplett gewechselt, es kann ja auch am Motor liegen, dass er trotz ausreichender Kapazität nicht auf Drehzahl kommt. (2017 haben sie aber auch das Gebläse für i.O. befunden. Offenbar reichen schon kleine, gar nicht nicht bemerkbare Drehzahländerungen aus, diese Störung auszulösen.) Ich habe jetzt folgende Fragen: Kann der Motor tatsächlich einen Schaden haben, dass er zwar noch läuft, aber der Kondensator nicht mehr passt? Also irgendwie eine Induktivitätsänderung der Motorwicklung? Kaum denkbar, oder? Könnte der Kondensator etwas unterdimensioniert sein, sodass der Motor schon bei geringem Kapazitätsverlust nicht mehr richtig dreht? Forist Chris hat ja auch einen 2,5µF mit gutem Resultat eingebaut. Wie schon Doktor Peters schrieb: „Alle hier wissen, wie groß der Erfolgsdruck wird, wenn bei winterlichen Temperaturen die Heizung Probleme macht.“ Meine Mirola ist Baujahr 1993, da hat es bei jährlicher Wartung bis auf den beschriebenen noch nie irgendwelche Ausfälle gegeben. Jetzt mache ich mir schon Gedanken, wie lange das noch gut geht. Das Kondensatorproblem ist ja noch beherrschbar. Aber bei größeren Ausfällen? Gibt es überhaupt noch alle Ersatzteile? Mein Heizungsmonteur sagt, Gebläse und Luftdruckwächter gäbe es noch bei Viessmann, bei anderen weiß er es nicht genau. Ein neues GebIäse würde ich mir vielleicht sicherheitshalber hinlegen. Im Internet wird vieles angeboten, aber das stammt ja meistens auch aus verschrotteten Kisten, da weiß man nicht, was man kauft. Wäre es im nächsten Sommer mal Zeit für ein neues Heizgerät? Wie seht Ihr das? Würde mich über jeden Tipp freuen. Gruß Versuchmachtklug
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