Kurz zu meinem Problem: Ich besitze eine Viessmann Vitocaldens 222f Hybridheizung mit einem Mix aus Gasbrennwerttherme und einer Luftwärmepumpe. In den ersten Jahren lief unser Gerät nur fehlerbehaftet (regelmäßig Fehler D06-Strömungswächter/Paddelschalter defekt). Zum Hintergrund sollte gesagt werden, dass die einbauende Heizungsfirma diese Bezeichnung nicht verdient hat. Naja… nach zwei Jahren hin und her stellte eine andere von mir beauftragte Heizungsfirma in Zusammenarbeit mit dem Viessmann Außendienstler fest, dass (ich zitiere) die Heizungsumwälzpumpe in der Heizzentrale es teilweise nicht schafft, die erzeugte Wärme in einem akzeptablen Zeitraum in die Heizungsanlage zu transportieren. Unserer Meinung nach liegt das vermutlich an der Dimensionierung des angeschlossenen Heizungsverteilungssystem. Die Leitungen sind nur im Heizraum zu begutachten, außerhalb dessen wurden sie im Estrich verlegt. Um hier Abhilfe zu schaffen, bedarf es sehr wahrscheinlich einer höheren Pumpenleistung für die angeschlossene Heizungsverteilung. Eine stärkere Pumpe im Heizgerät zu installieren ist nicht zulässig. Daher kommt nur eine hydraulische Entkopplung mittels Heizungspuffer als Lösung in Frage. In Folge wurden u.a. ein Vitocell 100 (200l Pufferspeicher) und eine Divicon 1 (Heizkreispumpe) eingebaut. Seit dem läuft die Anlage endlich fehlerfrei. Seit wenigen Wochen habe ich das System um eine PV Anlage erweitert (5,85 kWp, Wechselrichter: SMA Tripower STP 6.0-3AV-40). Dazu wurde ein Sunny Home Manager 2.0 zum intelligenten Energiemanagement eingebaut. Hierzu https://files.sma.de/downloads/HM-20-DS-de-31.pdf Das ist auch das Stichwort, in welchem Zusammenhang ich um Hilfe bitte: intelligentes Energiemanagement. Durch den Sunny Home Manager hat man ja eine sehr detaillierte Übersicht zum Stromverbrauch des Hauses. Hierbei stellte ich fest, dass es – insbesondere nachts – große Energiespitzen gibt. Ich gehe davon aus, dass die Wärmepumpe für diese Spitzen sorgt. Unabhängig von der nachträglich eingebauten PV-Anlage bin ich der Meinung, dass unser Haus, für einen 150qm Neubau aus 2017 (jedoch kein „zertifizierter“ KfW Standard), relativ hohe Nebenkosten aufweist (Strom ca. 150 Euro monatlich – kein separater WP Zähler – daher Trennung zwischen Hausstrom und WP Strom schwierig - ca. 6000 kWh jährlich, Gas ca. 30 Euro, jährlicher Verbrauch ca. 5000 kWh). Die Heizung läuft im „ökonomisch“-Modus. Nun meine Fragen: Was mache falsch? 🙂 Warum sind die monatlichen Strom/Gaskosten vergleichsweise so hoch? Gibt es Einsparpotentiale? Insbesondere in Anbetracht der jetzt installierten PV-Anlage? Aktuell besitze ich ja quasi zwei Pufferspeicher – ein in der Heizung verbauter 130l Speicher sowie der nachträglich eingebaute 200l Speicher. Sollte es da nicht möglich sein, tagsüber – insbesondere bei Sonnenschein – die Pufferspeicher so zu erhitzen, dass die Energiespitzen des Nachtens hinfällig werden? (Aktuell ist eine Warmwassertemperatur von 47° eingestellt.) Zum Energiemanagment: Ich habe von Smart Grid gelesen, ich habe allerdings auch die Informationen zum Sunny Home Manager gelesen. Hierzu: https://solarcluster-bw.de/fileadmin/user_upload/Stellungnahmen/Leitfaden_Waermepumpe_Energieagentur_NRW.pdf Und: https://www.viessmann-community.com/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/SMA-Sunny-Home-Manager-2-0-Modbus-Verbindung-zur-Vitocal-200-S/m-p/110172 Insbesondere zum Punkt 4 – Kommunikation zwischen PV-Anlage und Wärmepumpe Wie komme ich nun zu dem vielfach propagierten intelligenten Wärmemanagement, d.h. wie lassen sich da evtl. Nebenkosten einsparen? Wer kann mir da weiterhelfen? Heizungsfirma (Stichwort SmartGrid)? Elektriker, der PV Anlage und Home Manager eingebaut hat (Stichwort Home Manager)? Oder jemand ganz anderes? 😊 Ich danke im Vorfeld für die Beantwortung dieser wahrscheinlich schon etliche Male beantworteten (Laien-)Fragen!! Liebe Grüße Sebastian
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