Zum Ansatz, dass das unerwartete Regelungsverhalten am reduzierten Betrieb liegen könnte: Das kann ich ausschließen. Die Solltemperatur Reduziert ist auf 5 Grad eingestellt. Der Außentemperaturfühler befindet sich (aktuell) im Heizungsraum, in dem die Temperatur relativ konstant 13 Grad +-2 Grad beträgt. So kann ich eine konstante Temperaturvorgabe per Heizkennline gewährleisten (derzeit 27 Grad). Die Einstellung lässt als kleinsten Wert die Steigung von 0,2 zu, die mir zu groß ist. Bei einer Temperaturspanne von 20 bis -10 Grad Außentemperatur ergibt sich eine Differenz von 6 K in meiner Vorlauftemperatur. Wenn ich bei -10 Grad außen auf den 30 Grad Vorlauf einstelle, habe ich also bei 15 Grad außen einen Vorlauf von 25 Grad. Damit liegt die Wärmeabnahme aber deutlich unter der minimalen Leistung des Brenners. Jetzt, bei der Steuerung über den Sekundärkreis würde es wahrscheinlich gehen. Bislang, bei Steuerung über die Primär-Vorlauftemperatur habe ich ein sehr hohes Taktverhalten erwartet, da der gesamte Primärkreis nur ca. 25 Liter umfasst und damit schnell aufheizt und wieder abkühlt. Frostschutz funktioniert so natürlich nicht, ist aber auch nicht nötig, da es nachts, auch wenn die Heizung komplett aus ist, bei weitem nicht so weit im Haus abkühlt. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum ich mit den Außentemperaturfühler ganz anders als intendiert umgehe. Bei einem Sekundärvorlauf von geforderten 30 Grad gemäß Heizkennlinie, 20 Grad Solltemperautur-Normal und 5 Grad Solltemperautur-Reduziert ergibt sich die Vorgabe von 15 Grad (30-(20-5)) im reduzierten Betrieb. Bei 12 K Hysterese schaltet er an kalten Nächten also bei 9 Grad Sekundärvorlauf ein und bei 21 Grad wieder aus. Die Außentemperatur ist also die Vorbedingung, die Fühlertemperatur am Vorlauf, also letztlich die Kellertemperatur (da steht der Brenner), der Auslöser zum Einschalten der Heizung. Durch das umgebende Erdreich kühlt der Keller aber nur sehr langsam ab wobei die Kellertemperatur auch nicht beliebig tief sink. Insgesamt klingt die Mechanik "Reduziert" damit mich nach unnötigen Brennerstarts ohne konkreten Nutzen. Meine gedankliche Conclusio ist, dass die Steuerung noch der Zeit von Heizkörpern mit deutlich höheren Betriebstemperaturen entstammt und noch nicht nicht für niedrige Temperaturen adaptiert wurde. Ich habe irgendwo im Internet mal gelesen, dass durch Setzten des Wertes Reduziert auf 3 Grad die Abschaltbetrieb aktiviert wird, d.h. der Reduzierte Betrieb deaktiviert wird. Stimmt das? In der Doku habe ich dazu nichts gefunden.
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