"Normalerwiese sollte doch der Vorlauf immer heißer als der Rücklauf sein, etwas anderes ist mir aus der Relaität nicht bekannt. Die Heizmedium kommt doch immer kälter zurück als es im Vorlauf war. Die aktuelle Kesseltemp. ist dabei doch egal."
Rlf < Vlf gilt für den Sammelstrang Rlf , der in den Kessel führt. Bei den Einzelsträngen (in jedes Mietobjekt) kann es anders sein. Die momentanen Werte in jedem Einzelstrang sind gut ablesbar an den WZ , dabei gilt:
1. Vlf-Temp ist jedem Strang etwa gleich hoch
2. Rlf-Temp, m3/ h und momentane Lstng in kW sind in jedem Strang meistens unterschiedlich groß, bei zugedrehten Heizkörpern ist m3/ h = 0 und kW =0, Rlf -Temp. hat einen niedrigen Wert.
Wenn in einem Strang alle Heizkörper längere Zeit voll geöffnet sind und die beheizten Räume warm sind, kühlt das Heizwasser beim Durchlauf nicht sehr stark ab, Rlf bleibt hoch, auch in der Phase, in der Brenner aus ist und die Pumpe weiterläuft. Wenn dann in anderen Strängen das Heizwasser beim Durchlauf stark abkühlt ( z.B. weil die Räume aufgeheizt werden oder nur ein Heizkörper von zwei in einem Raum sehr stark heizen muss) , dann sinkt durch diese(n) kalten Rlf die Kessel-Temp. rasch ab (in der Phase Brenner aus, Pumpe läuft.) und die Kessel-Temp = Vlf-Temp in allen Strängen wird niedriger als die Rlf. in dem einen Strang mit durchgängig heißen Heizkörpern (insbes.bei Glieder-HK mit viel Wasser), das ganze dauert dann solange bis der Brenner wieder zündet => Vlf.-Temp steigt, und nach ca 1 Min. ist auch in dem einen Strang Vlf. wieder höher als Rlf . Das bleibt er bis zum Umkehrpunkt ca.85...90 C(Brenner aus, Pumpe läuft und Vlf.-Temp beginnt zu sinken) und auch 2..3 Min. danach gilt Vlf > Rlf.
, Bis bei ca. 50 C Vlf ,in dem einen Strang in dem die Rlf-Temp. nur sehr langsam sinkt, wieder gilt: Rlf > Vlf.
bei ca 45 C zündet Brenner wieder und erst bei Kesseltemp. = Vlf = ca.50 C ist in dem einen Strang wieder Vlf> Rlf. In allen anderen Strängen ist stets Vlf > Rlf.
Das ganze ist durch die Anzeigewerte der WZ zu beobachten (im Brenner-Zyklus) und ist mir erst dadurch aufgefallen, weil meine täglichen Ablesewerte Gasverbrauch (kWh Heizwert) und Summe Wärmeabgabe des Kessels lt. WZ stets Werte zwischen 98.......105% ergaben für einen Viessmann Atola 1993 ohne Brennwert-Effekt.
Die Erklärung dafür war dann einfach: weil der Wärmerückfluss in den Kessel aus dem einem Strang nicht bei der Wärmemessung als Minus-Wärme registriert wurde, sondern als Wärmemenge =0, wurde für diesen Strang fälschlich eine zu hohe Wärmemenge gemessen, was dann natürlich auch zu einem falschen, zu hohen Wert, für den Nutzgrad führt.
Der fälschlicherweise zu hohe Wärmeverbrauch des einen Mieters führt in der Heizkosten-Abrechnung dazu, dass er einen zu hohen Anteil an den Gesamtkosten hat, zum Vorteil der übrigen Mieter, deren Anteile sich durch die Fehlmessung etwas verringern. Eindeutig sichtbar wird dies in der HK-Abrechnung aus den beigefügten Messwerten nicht, einen Kosten Vor- oder Nachteil gibt es für mich als Vermieter nicht, aber die Abrechnung ist doch mehr als nur marginal falsch, sonst wäre der Jahresnutzgrad nicht ca. 99..101% sondern nur 84...86 % (meinen tollen Wert kann ich der HK-Abrechnung dann natürlich nicht beifügen, seine Angabe als Mieter-Information ist in der HK-VO auch nicht vor geschrieben)
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