Moin an alle, meine Heizungsanlage, eine Vitodens 333 (WS3C) die ca. 2009 eingebaut wurde verliert stetig Druck, so dass ich täglich Wasser nachfüllen muss. Ich habe ausschließlich Fußbodenheizung mit zwei Heizkreisverteilern und fahre um die 35°C (je nach Außentemperatur) Vorlauftemperatur. Ich habe mich bereits durch das Forum gewühlt und fleißig ähnliche Fälle gelesen. Danach sind die Hauptursachen in einer generellen Undichtigkeit (habe keine gefunden), einem defekten MAG (habe ich bereits getauscht und eingestellt), einem defekten Sicherheitsventil (bereits getauscht, 3 bar) und einem gerissenen Wärmetauscher zu finden. Im Zuge des Einbaus eines neuen MAG habe ich einen Drucksensor installiert, mit dem ich den Anlagendruck am PC aufzeichnen kann. Um nun besser das verlorene Wasser zu finden 😉 habe ich die Schläuche für Kondensat und vom Sicherheitsventil getrennt und leite beides nicht mehr direkt ins Abwasser, sondern in getrennte Behälter. Natürlich kann ich Kondensat und evtl. Heizungswasser im Eimer nicht unterscheiden, aber auch in dem Behälter vom Sicherheitsventil befindet sich regelmäßig Wasser (ca. 1,5l). Das macht mich stutzig, denn ich kann zu keiner Zeit einen (sprunghaften) Anstieg des Anlagendrucks erkennen. Warum sollte das Sicherheitsventil also öffnen? Ich gehe davon aus, dass mein Plattenwärmetauscher verkalkt sein könnte, da wir sehr kalkhaltiges Wasser haben. Einerseits funktioniert die Warmwasserbereitung subjektiv ganz normal. Andererseits bin ich mir auch nicht sicher, was "normal" z.B. in Bezug auf Aufheizzeit bedeutet. Früher hatte ich schon das Gefühl, dass man unsere Badewanne komplett mit Wasser füllen konnte, während nun eher bei der Hälfte Schluss ist. Die Frage die sich mir nun stellt ist, ob der Anlagendruck bauartbedingt über 3bar ansteigen kann, ohne dass dies am Manometer (Drucksensor sitzt quasi an gleicher Stelle) angezeigt wird. Das Hydraulikschema der Anlage gibt es eigentlich nicht her, aber vielleicht sind das interne MAG (außer Betrieb genommen, defekt) und das Manometer bei der Brauchwassererwärmung durch das Umschaltventil nicht "angeschlossen" oder überbrückt? Was könnte sonst noch für dieses Phänomen sorgen? Ich hoffe noch immer, dass der Wärmetauscher am Brenner nicht kaputt ist, denn das wäre wohl ein Totalschaden. Leider fällt mir keine gute Möglichkeit ein, das zu testen. Meine Idee wäre, das Umschaltventil auf Heizen zu stellen (Plattenwärmetauscher wäre dann aus dem Kreis), Vitodens333 auszumachen, Vorlauf und Rücklauf der Fußbodenheizung zuzudrehen und die Anlage auf Maximum zu befüllen. Das Wasser, das dann aus dem Kondensatablauf käme, wäre wohl durch einen Riss gesickert. Allerdings öffnen sich Haarrisse ja besonders gerne bei höheren Temperaturen, die ich bei diesem Test nicht hätte, oder? Und es ist kalt draußen, so dass mein Test auf wenig familiäre Gegenliebe stoßen würde. Sorry, dass mein Post nun so lang geworden ist, aber ich bin mit meinem Latein (fast -> Plattenwärmetauscher tauschen/entkalken) am Ende und ein Heizungsfachmann ist nicht zu bekommen 😞 Vielen Dank für eure Antworten im Voraus Bönne PS: Da ich den Anlagenstatus ebenfalls über die optische Schnittstelle aufzeichne, könnte ich, wenn nötig, auch andere Werte nennen.
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