Guten Tag alle zusammen, seit nunmehr 2 Jahren haben wir ein Hybrid-Heizsystem in unserem kleinen MFH mit 4 Wohneinheiten (Bj, 2022, beheizbare Fläche insg. ca. 385m² mit FBH) im Einsatz. Auf dem Dach ist eine PV-Anlage, bislang jedoch ohne Energiespeicher. Die Anlagenkonstellation sieht dabei wie folgt aus: Wärmepumpe: Vitocal 200-S (Typ AWB-E-AC 201.D16) --> übernimmt die Heizung Gas-Brennwert-Gerät Vitodens 300-W (Typ B3HG; 23kW) --> externer Wärmeerzeuger für Warmwasser (via Pufferspeicher&FriWa) Heizwasser-Pufferspeicher: Vitocell 120-E (Typ SVW; 950l) mit Frischwassser-Modul "Vitotrans 353" (Typ PBMA) Energiezähler 3-phasig für Photovoltaik PV-Anlage 15,6kWp Ost-West-Ausrichtung, ca. 13.000-14.000 kWh Stromerzeugung p.a. Bislang habe ich die Anlage durch entsprechende Zeitprogramme und Parametrierung so eingestellt bekommen, dass das Heizen mit einem PV-Überschuss relativ gut funktioniert. (Raumtemperatur-Soll-Anhebung, Heizwasser-Pufferspeicher Temperaturanhebung) Mein Ziel: Nutzung des PV-Stromüberschusses um insbesondere zwischen April-September die Trinkwasserzone im Pufferspeicher mittels des in der Wärmepumpen-Inneneinheit integrierten "Heizwasser-Durchlauferhitzer" auf 65°C zu erwärmen. Mein Problem: Da wir uns im MFH befinden, ist das Warmwasser auf 55°C (hat der Heinzungsinstallateur eingestellt) aufgeheizt um Legionellenbefall vorzubeugen. Da das Frischwasser-Modul auskunftsgemäß mindestens 5°C Temperaturunterschied braucht, wird die Trinkwasserzone im Pufferspeicher stets durch die Gas-Heizung auf ~ 60-63°C erwärmt. Gleichzeitig speisen wir ca. 8.000 - 9.000 kWh Strom ins Netz ein, wenn wir insbesondere ab März/April bis September/Oktober tagsüber einen PV-Überschuss haben. Das Einschraubgewinde für den Elektroheizstabeinsatz befindet sich leider unzugänglich an einer Wandseite (Speicher steht in einer Ecke) und kann nicht genutzt werden. Der Viessmann-Servicetechniker, der den Energiezähler für die PV-Funktionen installiert hat, meinte, dass der Heizwasser-Durchlauferhitzer nur mit der Smart Grid-Schnittstelle angesteuert werden könnte. Die Gastherme verursacht mit ca. 13.000kWh fast die Hälfte des Gesamtenergieverbrauchs des Gebäudes. Die Gastherme ist an ca. 355 Tagen im Jahr ausschließlich für das Warmwasser in Betrieb. Lediglich an wenigen ganz kalten Tagen unterstützt die Gastherme die Wärmepumpe beim Heizen. Mein bisheriger gedanklicher Lösungsansatz: - ich brauche ein Home Energy Management System (HEMS) das die 2 potentialfreien Kontakte entsprechend dem PV-Stromüberschuss ansteuern kann - Einstellungen in der Wärmepumpensteuerung: - Codierebene 1 / Parametergruppe "Smart Grid" - Parameter "7E80" --> "4" - Parameter "7E82" --> bspw. "1" - Parameter "7E91" --> entsprechend erhöhen Mein Folgeproblem: Die Beschreibung des Parameters "7E91" verweist auf den Parameter "6000 Warmwassertemperatur-Sollwert" aus der "Parametergruppe Warmwasser". Allerdings gibt es die Parametergrupppe Warmwasser bei mir in der Codierebene 1 (an der Wärmepumpe) nicht. Meine Folgefragen: Würde die Erwärmung der Trinkwasserzone im Pufferspeicher überhaupt mit dem integrierten Heizwasser-Durchlauferhitzer der Wärmepumpe über ein HEMS & SG-ready-Schnittstelle funktionieren, wenn die Gastherme als "externer Wärmeerzeuger" eingebunden ist? Hinweis: Die Bewohner sind berufstätig und benötigen folglich frühmorgens bereits Warmwasser, daher braucht es morgens die Leistung der Gastherme für entsprechende Warmwasser-Nachladung Welche Alternative bliebe mir übrig, wenn die SG-ready-Schnittstelle nicht funktionieren würde? bspw. ein Elektro-Heizstab-Einsatz am "HR1-1"-Anschluss des Pufferspeichers? (HR1-1 = letzter noch freier Anschluss am Pufferspeicher mit Außengewinde R 1 1/4) Hinweis zu mir: ich bin Endkunde und (leider) kein Fachmann - ich freue mich daher über eure verständliche und lösungsorientierte Rückmeldung 🙂 Vielen Dank vorab und viele Grüße, Andreas
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