Hallo divanc, vielen Dank für diese unerwartet schnelle Antwort, sogar am Wochenende. Was ist aber der Grund für diese Schutzfunktion, d.h. die Aufheizung auf mindestens 42 Grad? Mit Mischkreis könnte man hier sicherlich niedrigere Vorlauftemperaturen erhalten, aber eventuell ist ja dieser relativ aufwendige Umbau gar nicht nötig? Die Investitionen sind nicht ganz unerheblich, denn neben dem Mischer samt Zubehör ist ja auch eine andere Steuerung nötig, unsere ist für reinen Direktheizkreis ausgelegt und kann nicht für Mischer parametriert werden. Außerdem findet sich z.Zt. kein Betrieb, der diesen Kleinauftrag annimmt. Die Anlage wurde ca. 2004 eingebaut und wurde sicherlich einige Jahre vorher entwickelt/konzipiert. Zu dieser Zeit hatte das Heizöl noch einen viel höheren Schwefelgehalt, so dass sich damals letztlich Schwefelsäure in den Kondensatrückständen im Kessel aufkonzentrieren konnte. Mittlerweile hat das Heizoel aber einen mind. 20fach geringeren Schwefelgehalt (damals 1000ppm, jetzt 50ppm). Wenn also der damals noch wesentlich höhere Schwefelgehalt die Ursache für diesen Selbstschutz der Anlage ist (Aufheizen auf mind. 42 Grad), könnte man vermuten, dass dieser Grund weggefallen ist bzw. die korrosive Wirkung des Kondensatanfalls wesentlich geringer wurde. Die Frage ist also, ob mit dem mittlerweile viel geringeren Schwefelgehalt im Heizoel diese Schutzfunktion (Aufheizung auf mind. 42 Grad) immer noch benötigt wird? Oder wenigstens auf niedrigere Mindest-Temperaturen gesenkt werden könnte, z.B. auf 34 Grad? Es ist zwar nur ein Niedertemperaturkessel, aber solange keine grossen Mengen an Kondensat(wasser) im Kessel anfallen, duerfte das Hauptproblem ja die Korrosion (gewesen) sein? Sicherlich betrifft das ja viele ältere Anlagen - und durch allgemeine Klärung dieser Frage und entsprechende Reduzierung der Mindesttemperatur ließe sich viel Energie einsparen, das Bankkonto und die Umwelt schonen. VG
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