Guten Abend, eine Woche ist vergangen. Die Anlage ist sogar noch ruhiger geworden. Das Dämmmaterial bzw. die Trocknung durch den Betrieb hat wohl noch etwas mehr rausgeholt. Eine Maßnahme die ich durchgeführt habe (siehe vorheriger Beitrag) hat Abhilfe geschafft. Während der spannenden Woche habe ich mich weiter belesen und die nächsten Projekte geplant und einige "Aha" Momente hinter mir. Stichworte wären z.B. die Kuhschwanzheizung. Da ich in allen aktiv beheizten Räumen Thermostate benutze die sich "smart" nennen und der liebe Heizungsbauer damals mir eine Überdimensionierte Heizung untergejubelt hat, bin ich wohl stolzer Besitzer einer sich selbst geißelnden Heizungsanlage. Sprich die Thermostate knausern mit dem Öffnungsgrad der Ventile und die die Vitoladens schreitet mit breiter Brust zur Heizungstat. Wird aber nach kurzer Zeit wegen mangelndem Wasserpuffer im Netz durch die schnell ansteigende Rücklauftemperatur abgewürgt. Die Rücklauftemperatur sinkt fix wieder und das ganze geht von vorne los. Das heißt die Anlage kann nicht gescheit modulieren, taktet sich einen ab im Betrieb und rußt wohl deswegen besonders schnell zu. Jetzt will ich da natürlich soweit es geht etwas dagegen übernehmen. Einen liebgemeinten hydraulischen Abgleich habe ich nun durchgeführt. Aktuell spiele ich noch etwas mit der Heizungskurve, damit die Raumtemperatur gerade so erreicht wird und die Thermostate lernen, das Ventil weiter zu öffnen da der Heizvorgang eben länger dauert. Damit wäre mehr beziehbare Wassermasse für die Vito da (Ich benutze Homematic Thermostate. Die meisten mit Wandthermostaten verknüpft die auf der anderen Raumseite hängen). Was laut anderem Forum noch helfen würde, wäre ein Schalter der ein Thermostat simuliert und die Heizung in einen "Standby" versetzt. Per Programm, welches von allen Thermostaten die Ventilöffnungsgrade ermittelt, diese addiert und eine Art Quersumme ermittelt wird dann geschaltet. Zum Beispiel wenn der Wert aller Ventile 50 Prozent überschreitet. Dies würde dann ebenfalls mehr Wasser für die Heizung zur Verfügung stellen. Leider finde ich auf Anhieb so eine Schnittstelle aktuell nicht an meiner Anlage. Bin gerade dabei die Serviceanleitung durchzusehen. Vielleicht gibt es auch einen Wert in der Codierebene 2, der eine Art Mindestpausenzeit pauschal setzen kann. Aktuell finden ich nur einen, der wohl bei großer Last zieht und die Heizung 4 Minuten rasten lässt (04:1) . Vor den Maßnahmen lief die Heizung etwa 6 bis 10 Mal in der Stunde an (Bei etwa 0 Grad Außentemperatur über mehrere Tage) Ich werde weiter berichten. Eventuell hat noch jemand Vorschläge und/oder andere Lösungsansätze die Taktrate zu reduzieren um eine effizientere, nachhaltigere und wartungsärmere Heizung zu schaffen 🙂
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