Hallo zusammen, ich habe im Sommer meine (noch funktionierende) Gastherme gegen eine Vitocal 250-A AWO-E-AC 251.A16 austauschen lassen. Offen gesagt bin ich mittlerweile wegen der bisher durchgeführten notwendigen Nacharbeiten sehr ernüchtert und habe deshalb auch das Gefühl, dass die Geräte erst beim Kunden reifen. Mit meinem aktuellen Problem habe ich mich schon vor einer Woche an meinen HB gewandt, aber bisher noch keine Rückmeldung bekommen. Weil ich den HB nicht weiter nerven will, wende ich mich jetzt an die Community mit der Hoffnung auf Antworten oder Erklärungen zu den unten aufgeführten Fragen. Was ist passiert? Am 2. Dezember hatte ich einen Teil-Stromausfall in meinem Haus. Alle Sicherungen und FI-Schalter für alle Verbraucher einschließlich der Wärmepumpe und der Wasseraufbereitung waren eingeschaltet. ABER eine Phase meiner dreiphasigen Hausabsicherung war ausgeschaltet. Dieser betroffene Sicherungsautomat war so heiß geworden, dass man ihn kaum anfassen konnte. Alle anderen Sicherungsautomaten waren kalt. Durch diese Abschaltung einer Phase war auch die Wärmepumpe ausgeschaltet. Im Haus liefen zu dem Zeitpunkt keine starken Verbraucher, wie Waschmaschine, Herd oder Trockner. Ich habe etwa 15 Minuten gewartet bis der betroffene Sicherungsautomat abgekühlt war und die Zeit dazu genutzt zu überlegen, was die Ursache für das Auslösen dieser Phase gewesen sein könnte. Ich habe keine weitere Ursache erkennen können und einmalig den Sicherungsautomat wieder eingeschaltet. Er schaltete nicht mehr aus. Nach dem Hochlauf der Wärmepumpe habe ich die Störungsmeldungen direkt am Display der Wärmepumpe aufgerufen und „F.834 Wechselrichter netzseitiger Phasenfehler“ angezeigt bekommen. In meiner Nachbarschaft gab es keine Probleme mit der Stromversorgung, so dass ich die Fehlermeldung als Folge der Abschaltung meiner Phase der Hausversorgung einordne. Weiterhin auffällig war, dass der Sollwert der Vorlauftemperatur für die Wärmepumpe 0°C anzeigte (siehe Foto). Außerdem wollte ich über ViCare und die Analyse die elektrische Leistungsaufnahme zum Zeitpunkt des Ausfalls prüfen. Aber leider hat die Wärmepumpe alle Verbindungsdaten zum WLAN-Netz verloren. Ich habe die Daten neu eingegeben und nach dem Verbindungsaufbau und dem Auslesen der Analysedaten mit Erschrecken festgestellt, dass zum Zeitpunkt des Ausfalls die Leistungsaufnahme kurzzeitig auf 124kW gesprungen ist (siehe Abbildung Leistungsverlauf). Der Stromverbrauch war mit ca. 60kWh auch an dem Tag doppelt so hoch wie an anderen vergleichbaren Tagen. An den folgenden Tagen lief die Wärmepumpe unauffällig. Aber leider hat gestern am Vormittag die Analyse wieder einen Sprung in der Leistungsaufnahme auf 118kW angezeigt, aber die Hausabsicherung hatte nicht ausgelöst. An beiden Tagen gab es zum Zeitpunkt des Leistungssprungs starken Schneefall und die Temperatur lag bei ca. -1°C. In dem Zusammenhang stellen sich mir jetzt folgende Fragen: Hat das Verhalten etwas mit dem Abtauvorgang zu tun? Wenn die Wärmepumpe eine unzulässige Stromaufnahme hat, warum löst dann nicht zuerst ein Automat der Wärmepumpe aus? Warum verliert die Wärmepumpe nach der Abschaltung die Verbindungsdaten zum WLAN, diese sollten nicht Bestandteil eines flüchtigen Speichers sein? Warum wird nach dem Ausfall ein Sollwert von 0° für die Wärmepumpe angezeigt? Was muss getan werden, damit sich dieser Vorfall nicht wiederholt? Ich möchte in jedem Fall eine eventuelle Brandgefahr durch einen Kurzschluss am oder im Haus ausschließen. Hat jemand Antworten auf meine Fragen oder eventuell die gleichen Erfahrungen gemacht? Für Antworten auf meine Fragen wäre ich dankbar. Allen einen schönen 2. Advent!
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