Hallo, ich füge mal meine Erfahrung hinzu. Wir haben einen Vitodens 222-F mit 100L Warmwasserspeicher. Bisher lief Warmwasser nach Werkseinstellung von 5:30 bis 22:00 Uhr, bei Solltemperatur 60 C. Dabei haben wir derzeit rund 1m3 Gas/Tag verbraucht, also rund 10 kWh. (Wir sind eine 6-köpfige Familie.) 1 Liter Wasser benötigt für eine Erwärmung um 1 C eine Leistung von 1,16 Wh. Entsprechend benötigt grob gerechnet eine Aufheizung von 20 C auf 60 C (ideal ohne Verluste): 100 l x 40 C x 1 Wh = 4 kWh Mit Warmhalten über den Tag und Verbrauch kommen die 10 kWh/Tag bei uns also hin. Entsprechend kannst du dir ausrechnen, dass eine Erhöhung/Reduktion um 10 C 100 l x 10 C x 1 Wh = 1 kWh Mehrkosten/Einsparung beim Aufheizen ergibt. Möglicherweise verliert der Speicher bei höherer Temperatur noch etwas schneller Energie, so dass evtl. mehr Leistung für das Warmhalten aufgewendet werden muss. Ob man die Temperatur unter 60 C senken sollte, wird im Internet heiß (pun intended) dikutiert. Ich denke, da muss man sich selbst eine Meinung bilden. Sicher ist, dass man mit 60 C bzgl. Legionellen auf der sicheren Seite ist. Ich persönlich denke, dass es für so kleine Anlagen mit ensprechendem Durchfluss auch mit niedrigerer Temperatur ok ist. Allerdings wird wahrscheinlich sowohl dein Heizungsbauer als auch Viessmann nicht weniger empfehlen, um auch haftungstechnisch auf der sicheren Seite zu sein. Ich werde die Temperatur bei 60 C lassen, aber die Zeiten entsprechend anpassen bzw. "manuell" vorm duschen aufheizen. Laut Handbuch muss man dafür mal kurz den Partymodus anschalten und gleich wieder ausschalten, um das Warmwasser außerhalb der eingestellten Zeiten zu erwärmen. Soweit, viele Grüße.
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