Das mit der "falschen Montage des Temperaturfühlers am Pufferspeicher" hat der Viessmann Techniker bei uns (mit dem gleichen Originalton) auch so gemacht. Hat aber auch nicht wirklich viel gebracht. Das Zeitprogram für die Heizung macht wirklich keinen Sinn bei einem so trägen System. Selbst die Raum-Thermostate haben bei uns kein Zeitprogram weil ein wirkliches Absenken bzw. Anheben der Raumtemperatur mehr als 12h dauert. "Zeitprogramm Wasser am Vitotrans 353" macht natürlich nur für die Zirkulation Sinn. Da wir die nicht haben, nutzen wir die Komfortfunktion, die nach meinem Verständnis der Ersatz für eine nicht vorhandene Zirkulation ist, indem sie das Wasser Anfangs kurzeitig über die Zieltemperatur aufheizt, um so dem Verlust bis zur Zapfstelle entgegen zu wirken. Leider kann man diese auch nur ein oder abschalten, ohne genau zu wissen, was da eigentlich passiert. Wenn die WW Zieltemperatur (wie bei uns) schon sehr nahe and der Speichertemperatur liegt, hat die Komforfunktion da natürlich wenig Spielraum nach oben. Insofern bringt die bei uns auch nicht wirklich viel. WW am Vitotrans auf 43°C wäre mir definitiv zu lauig. Wir haben da die maximal einstellbare Temperatur von 50°C bei einer Speichertemperatur von 52°C oben damit aber auch den entsprechend hohen Energieverbrauch. An der entferntesten Zapfstelle kommen damit 43° - 45°C an (je nach Einlauftemperatur) Wer weiß eigentlich, wie man den Vitotrans auf die Service Ebene bekommt? Das in den online Manuals erwähnte 4 Sekunden lange Drücken von Menu und OK gleichzeitig funktioniert bei uns nämlich nicht und ich würde auch mal gerne die maximal Temperatur am Vitotrans variieren, um die Auswirkungen zu testen. Ich habe übrigens nicht gesagt, dass Deltas von 10°C richtig sind, sondern ich habe lediglich das wieder gegeben, was mir im Laufe der letzten 4 Jahren von den Viessmann Servicetechnikern alles so erzählt wurde. Das zeigt, dass hier selbst bei den sogenannten "Experten" diesbezüglich noch jede Menge Halbwissen unterwegs ist. Ich denke das eigentliche Problem ist, dass die WP bis maximal 40°C Vorlauftemperatur energieeffizient arbeitet. Das ist für die Fußbodenheizung mehr als genug aber für WW eben nicht weil nach Abzug aller Deltas da eben nicht einmal Körpertemperatur übrig bleibt, was sogar mietrechtlich keine ausreichende WW Temperatur darstellt (hier sind min. 41°C gefordert). Für alles, was mehr als Körpertemperatur ist braucht die WP den elektrischen Heizstab, der ja das genau Gegenteil von Energie Effizienz ist und die Kosten hochtreibt. Von daher verstehe ich auch nicht wie Du eine WW Temperatur von normal 48 Grad und oben 55 Grad ohne elektrische Zuheizung schaffst, und statt dessen die elektrische Zuheizung nur für die Fußbodenheizung aktivierst, die ja mit wesentlich geringeren Vorlauftemperaturen als 40°C auskommt. Wie auch immer, ich werde heute Abend mal Deine Werte für die Heizkurve Neigung 0,4, Niveau 1,0 mit meinen Einstellungen vergleichen, um zu sehen ob ich effizienztechnisch da noch was rauskitzeln kann. Daher schonmal vielen Dank fürs Teilen. Werde das gleiche natürlich mit meinen Erfahrungen machen. Ansonsten installiere ich gerade ein PV Anlage um das elektrische Zuheizen wieder günstiger zu machen, was im Winter natürlich auch nicht viel bringt. Falls hier jemand den Weg über einen Sachverständigen und Baurechtler geht würde ich mich da gerne einklinken.
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