Hallo, nochmals vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich denke ich habe Deine Punkte verstanden, möchte aber trotzdem sichergehen. 1) Da die Heizkreispumpe den eigenen Differenzdruck misst und zurückgeregelt wird im Falle eines abnehmenden Volumenstromes, ist es erstmal nicht erforderlich diese besonders zu schützen. Das ist eine gute Info, warum steht soetwas nicht in der Bedienungs/Montage Anleitung. 2) ich stimme Ihnen sofort zu wenn Sie sagen, dass die Ventile im bestfall niemals schließen. Aus energetischer Sicht ist es sicherlich am sinnigsten, wenn diese immer bei 100% Öffnungsgrad stehen. Daher möchte ich auch keine PWM gesteuerten Ventile verwenden. 3) Den Parameter werde ich überprüfen, danke für den Hinweis. Gibt es eigentlich zugängliche Dokumentation der Funktion einzelner Parameter, die über das Wenige in der Betriebsanleitung beschriebene hinausgeht. Ich bin zwar Ingenieur aber noch fachlicher Laie in der Heizungstechnik. Aber ich bemühe mich diese Lücke zu schließen. 3) Zu den anderen Punkten, die die Sinnhaftigkeit des Ansatzes diskutieren. Im Grunde skizzierst Du genau den Ansatz der mir vorschwebt. Ob Stellventile verbaut werden oder nicht, so ist es aus meiner Sicht definitiv sinnvoll, die Vorlauftemperatur soweit wie möglich abzusenken. Mir ist bewusst das die ERR hierzu nichts beiträgt und daher kein Gas einspart. (Man kann auch mit ERR die Vorlauftemperatur nicht weiter absenken.) Im Gegenteil der Stromverbrauch von Stellantrieben und Steuereinrichtungen kommt noch oben drauf. Nach aktueller Planung ca. 30W ~ 150€/a. Wie gesagt, die ERR ist für mich zuerst ein Komfortgewinn. Eine energieeinsparung wird meines Erachtens mittels ERR gegenüber einem ungeregelten System nur dann erreicht, wenn dieses nicht ideal arbeitet und einige Räume überheizt. Diese Einsparung dürfte die Mehrkosten an Strom nicht aufwiegen. Ich kann aber per Sollwertverstellung die Temperaturen pro Raum einfacher ändern. Wenn ich dies ohne Stellventile machen wollte, müsste ich die Ventile ständig anpassen. Ich kann auch Szenarien programmieren, die einen Solltemperaturverlauf über einen Tag oder eine Woche hinweg beinhalten. Beispielsweise, Badezimmer morgens erwärmen und dann wieder auf normaltemperatur zurückfahren. Auch hier ist mir die Trägheit der Fußbodenheizung bewusst. Meines Erachtens kann man dies durch cleveres Steuern der Ventile aber etwas Beschleunigen. Auch hier ist mir bewusst, dass durch die Beschleunigung mit sicherheit ein höherer Gas und Energieverbrauch einhergeht, da der Wärmeerzeuger zeitweilig stärker belastet wird. Warum aber eine ERR zwingend zu mehr als dem jetzigen Gasverbrauch führen soll ist mir aus deinen Ausführungen wie Du eventuell bemerkt hast nicht ganz klar geworden. Klar das kann passieren, muss aber nicht notwendigerweise. Den Ansatz die Vorlauftemperatur dynamisch der gegebenen Situation anzupassen finde ich gut. Gibt es zur dir beschriebenen API eine Dokumentation? Ich hoffe meine Ideen sind nun etwas verständlicher geworden, auch wenn Du den Ansatz vielleicht trotzdem nicht nachvollziehen kannst. Ich bin mir dessen auch nicht mehr ganz so sicher. Suche aber noch nach einem Lösungweg, die Heizung ein wenig mehr auf der Höhe der Zeit ankommen zu lassen. Zumindest eine Referenzraumregelung sollte es schon sein. Die Investition muss ich sowieso anteilig tätigen, da ich wie beschrieben keine Ahnung über den Stand der hydraulik habe. Es ist aber definitiv im Moment so, dass einige Räume viel zu kalt sind während andere fast zu Warm sind. Was mir helfen würde, wäre ein Kalorimeter, aber woher nehmen wenn nicht Stehlen. Viele Grüße
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