Hallo, ich bin kürzlich von einer alten Gasheizung mit getrennter Warmwasser- und Heizungstherme auf eine Vitodens 300-W mit Warmwasserspeicher umgestiegen. Allerdings bereitet die neue Anlage noch ein paar Probleme, die ich bislang leider nicht selbst in den Griff bekommen habe. Randbedingungen: schlecht isoliertes Haus aus den 60ern, ein Heizkreis mit 12 Stahlradiatoren, hydraulisch abgeglichen. Einstellung Normaltemperatur: 22° C, Absenktemperatur: 18° C. Die Einstellung der Umwälzpumpe war anfangs auf außentemperaturgeführt. Dies sorgte bei den aktuellen Außentemperaturen von ca. 3° C für einen Volumenstrom von gut 400 l/h, was ausreichend für das Haus ist. Während der Nachtabsenkung taktete der Brenner aber sehr stark, was zu einem unerträglichen Klopfen in den Rohren nachts führt. Hier eine Aufzeichnung einer solchen Nacht: Ich habe daraufhin die folgenden zwei Pumpeneinstellung ausprobiert: 1) Restförderhöhe 160 mbar -> Volumenstrom ca. 340 l/h, was tagsüber etwas zu wenig war 2) Restförderhöhe 140 mbar + 10 mbar/(l/h) dynamischen Anteil -> Volumenstrom auch bei ca. 340 l/h Aufgrund des empfohlenen Wertes von 120 mbar wollte ich nicht noch höhere Werte einstellen. Zwar war der Volumenstrom damit etwas zu niedrig, allerdings taktete der Brenner nachts nicht mehr: Ich habe jetzt zuletzt die Pumpe wieder außentemperaturgeführt regeln lassen und das normale Programm nachts mit reduzierter Temperatur weiterlaufen lassen. Dabei tritt kein Takten auf, allerdings arbeitet die Umwälzpumpe dann mit unverändert hoher Leistung: Was könnte helfen, um nachts das reduzierte Programm ohne Takten zu fahren und tagsüber einen ausreichend hohen Volumenstrom zu haben? Mein zweites Problem ist die Warmwasserbereitung. Und zwar wälzt das System nach jeder Warmwasserbereitung für ca. 6 Minuten "kaltes" Wasser (Vorlauftemperatur gut 30° C) um, bevor wieder der Sollwert von zur Zeit ca. 50° C erreicht wird. Während der Warmwasserbereitung bleiben die Heizkörper aufgrund ihrer Trägheit noch warm/heiß; wenn dann allerdings der kalte Vorlauf aktiv umgewälzt wird, werden die Heizkörper kühl und nach einigen Minuten wieder heiß, was natürlich zu Klopfen führt. Ich habe davon zwei Beispielaufzeichnungen angehängt. In beiden sieht man, dass der Volumenstrom für die werksmäßig eingestellten 120 Sekunden hoch bleibt, nachdem der Brenner abgeschaltet wurde. Danach bleibt die Vorlauftemperatur für einige Minuten auf niedrigem Niveau bis der Brenner gezündet wird, dann wieder abfällt und erst nach einer weiteren Wartezeit die notwendige Modulation erreicht. Gibt es eine Möglichkeit, dies zu optimieren?
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