Im Rahmen der Ablesung des Stromzählers zum Jahresende 2016 ist mit aufgefallen, dass meine Vitocal 350 Luft/Wasser-Wärmepumpe (Inbetriebnahmejahr 2010) einen im Vergleich zu den Vorjahren stark gestiegenen Stromverbrauch aufwies. Eine vom Fachhändler in Zusammenarbeit mit dem Werkkundendienst der Firma Viessmann durchgeführte Ursachenanalyse ergab einen undichten Verdampfer. Laut Aussage des Mitarbeiters des Werkkundendienstes treten in der jüngeren Vergangenheit gehäuft Probleme mit dem Verdichter der Vitocal 350 zu Tage, weshalb die Firma Viessmann inzwischen auch die Zulieferfirma des Verdichters gewechselt hat. Auf dem schriftlichen Leistungsnachweis des Werkkundendienstes wird der Defekt des Verdichters ebenfalls als Produktfehler deklariert. Im Rahmen der Ursachenanalyse wurden zudem noch ein defektes Bedienteil festgestellt. Somit wurden zwei erhebliche Mängel identifziert und dies erst nach 6 Jahren Laufzeit. Nach der Durchführung der Reparaturmaßnahme im Februar 2017 wurde mir nun die Abrechnung übersandt. Der nun fällige Rechnungsbetrag beläuft sich auf 6.216,20 € brutto. Eine vom Fachhändler vorgenommene Anfrage auf Kostenübernahme wurde von der Firma Viessmann mit der Begründung abgelehnt, dass die Anlage aufgrund des Alters außerhalb der Garantiezeit liegt. Ich kann somit nur jedem raten, sich vor der Entscheidung zugunsten eines Wärmepumpenherstellers neben der Produktqualität auch genauestens über die Servicebereitschaft zu informieren. Im Falle der Firma Viessmann bin ich von beiden Faktoren nun nicht mehr überzeugt. Eigene Fehler auf Kosten der Kunden auszutragen, die diese selbst nicht zu verantworten haben, passt nicht zum folgenden Leitsatz auf der Homepage von Viessmann: „Komplett. Effizient. Nachhaltig. Das Viessmann Komplettangebot für alle Energieträger und Anwendungsbereiche bietet Spitzenqualität und setzt Maßstäbe.“
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