Hallo und vielen Dank an alle, die mir so schnell geantwortet haben. @Heizing : Sowas hatte ich vermutet. Wenn Deine Aussage stimmt, hast Du mir sehr geholfen. Ich habe mich selbstverständlich im Vorfeld mit der Thematik Heizlastermittlung beschäftigt und bin auf widersprüchliche Meinungen gestoßen. Die formelle Heizlastberechnung für Neubauten ist berechtigt, aber für die Ermittlung der Kennwerte eines Bestandsbaus mit diversen Unsicherheitsfaktoren ist meiner Meinung nach der Energieverbrauch in den Vorjahren die verlässlichere Grundlage, sofern in der Zwischenzeit keine wesentlichen Änderungen vorgenommen wurden. Dazu gibt es die verschiedenen "Schweizer" Formeln und andere diverse (Exel-)Programme zur Ermittlung der maximalen Kesselleistung für einen Kesseltausch. Deshalb hatte ich in meiner Eingangsfrage den bisherigen Verbrauch genannt und betont, dass der kleinere Kessel nach diesen Berechnungen jedenfalls ausreichen würde. Es gibt aber Untersuchungen von renomierten Institutionen, die zu der der Aussage führen, dass insbesondere Brennwertkessel bei leichter Überdimensionierung aufgrund der günstigeren Kondensationsbedingungen zu besseren Jahresergebnissen führen, außerdem gibt es Vorteile beim Aufheizen des Hauses nach der Nachtabsenkung oder Warmwasserbereitung. Gegen die größere Leistungsklasse spricht wiederum, dass eine höhere thermische Spitzenbelastung des möglicherweise identischen Wärmetauschers die Kessellebensdauer ungünstig beeinflussen könnte. Deshalb bleibt die richtige Auswahl der Kesselleistung in diesem Fall nicht so eindeutig. Deine Antwort, @Heizing, bestätigt meine Vermutung, die auf identischen Angaben von Kesselwasserinhalt, Gewicht, unterer Modulationsgrenze beruht, dass die Hardware beider Kessel gleich ist und dass das Umswitchen jederzeit möglich wäre, also wie bei einem gedrosselten Moped. Vielen Dank nochmal.
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