Hallo Matzidp8, kennen wir.... 😞 Die Differenzmessmethode zwischen Vorlauf und Rücklauftemp. ist meines Erachtens auch die beste Möglichkeit. Controme hatte ich mir auch angeschaut und mit den Jungs gesprochen. Die direkte Anbindung über KM Bus an unsere Vitodens 300W war zweifelhaft. Zum Thema aufgeblähtes Netzwerk - das halte ich ehrlich gesagt als Aussage für weder fachmännisch noch für seriös. Was soll das denn heissen ? Wir haben hier haufenweise Sensoren und HKT´s, den FBT der zwei Zonen separat steuert und unser großés Kanzleinetzwerk mit mehr als 45 angeschlossenen Netzwerkgeräten. Was ist also groß und was ist klein und was ist überfrachtet ..... Gut wenn man nicht mehr weiter weiß was die eigene Hardware angeht schiebt man es halt auf die Umgebung. 🙂 Wir haben hier ein sehr kompliziertes Netzwerk im Haus, (selbst installiert) was einerseits per WLAN die Kanzlei und auch die Privatetage versorgt. Also quasi ein großes Haus mit 3 Etagen (UG/EG/OG) wobei das OG privat genutzt wird. Desweiteren besteht ein kabelgebundenes Netzwerk für die Kanzlei wie auch für die Privaträume und das hat es in sich, da wir mehrere DHCP Server haben, hochgesicherte Netzteilbereiche für die Kanzlei und mehrere DSL Router. Was ich weiss ist, dass die Vitocomfort mit den Fritzboxen so ihre Probleme hat. Das funzt nicht richtig, woran das aber liegt habe ich nicht weiter verfolgt. Da sich die Zentrale und auch der FBT bei jedem Neustart neue IP Adressen geben lassen, aufgrund des fehlenden DNS beim FBT klappte das erst nach dem dritten Restart traten die Probleme dergestalt auf, dass die DHCP Server regelrecht ausflippten. Die Zentrale bekam dann z.B. eine Adresse wie 10.0.0.192 und der FBT erhielt irgendwas mit 162.168.12.1 und einer Standardmask mit 255.255.0.0. Und schwupp die Geräte waren nicht mehr im selben Subnetz und konnten sich dann auch nicht mehr finden. Egal was man machte der FBT war nicht dazu zu bewegen, selbst wenn man diesen auf feste IP einstellte sich diese zu greifen. Die Lösung wie gesagt lag darin, (hängt aber vom Router ab (wir haben hier LanCom Systems) in der Routing Tabelle des Routers die Macadresse des jeweiligen Gerätes zu definieren und der MacAdresse eine feste IP im Router zuzuweisen. Das verhinderte dass der FBT bei jedem Start durcheinander kam. Nach diesem Eingriff (aber da musste mal erst mal draufkommen - 4 Stunden Netzwerkmonitoring und Analyse - war das Problem schon mal geregelt. Was Sie da aber erzählen mit Ihrer Zentrale erinnert mich stark an unsere erste Zentrale. Mal waren nach einem Start die Komponenten weg, mal war sie gar nicht erreichbar, sie machte was sie wollte. Von irgendwas steuern jedenfalls weit entfernt. Ich war zum damaligen zeitpunkt schon knapp davor auch Controme einzusetzen und den ganzen Mist wieder rauszuschmeissen, aber gut da waren ca. 4.000€ schon versenkt. Nachdem nach drei Tagen nach der Erstinstallation ich mir nur noch die Haare gerauft hatte und am liebsten einen dicken Hammer genommen hätte, blinkte derweil die Zentrale nur noch fröhlich rot vor sich hin und war überhaupt nicht mehr erreichbar. Alle Versuche - Werksreset und was auch immer versucht wurde führte nur zu einem fröhlichen roten Blinken. Ergebnis - Austausch der Zentrale mit Viesmann Werkstechniker und Komplettneuaufbau des Hausnetzwerkes mit MAL WIEDER neu anlernen aller Komponten. Ein weiterer Tag ging ins Land. Unser Vorteil wie haben einen TOPP Heizungsbauer der Druck machte und ebenfalls von meinen Erkenntnisssen profitierte, sowie die Anlagen auch bei sich selbst installiert hat um diese gründlich zu testen. (Findet man leider auch nicht häufig). Es läuft derzeit nach vielen Nachjustierungen, Ich habe mir dann den Spass gemacht und mit einem großen EnOcean Tester mir mal den Netzverkehr zwischen Zentrale und Komponenten angeschaut. Wenn man weiss wie die Messages strukturiert sind gibt das schon ein bisschen mehr Aufschluss über Häufigkeit des Signalaustausches und der Steuerung. War ganz spannend aber nicht zielführend denn in die Denkweise der Zentrale kann man nun mal nicht reinschauen. Wir kämpfen zwar immer noch etwas mit dem Temperaturbereich zwischen -2 und +5 , da es die Vitocomfort nicht schafft in diesem Bereich wenn schnelle Temperaturwechsel wetterseitig erfolgen die Temperatur stabil zu halten. Es ist dann entweder 1-2C zu warm oder 2-2,5C zu kalt. Es ist schon anstrengend ohne das Wissen wie die Vitocomfort regelt die Heizkurven für 2 verschiedene HK einzujustieren und das auf bestehende Bestandsfußbodenheizung mit Rohren aus den 80 Jahren. Schlecht fand ich auch, dass man in der APP auch nicht einstellen kann, dass das WW sich einmal wöchentlich zu einem bestimmten Zeitpunkt auf Legionellenschaltung geht, dass muss man dann wieder über die Heizungssteuerung und Parameter setzen. Nein was komfortabel. Wäre ich ein Standard Kunde gewesen - es soll warm sein und auch richtig regeln, hätte ich den gesamten Krams bereits geschrottet, Viesmann auf Schadenersatz verklagt und wäre bei Controme gelandet. Aber gut mal sehen was noch so alles passiert. Nächste Woche kommt wieder der Viesmann Techniker denn 4 HKT aus der letzten Lieferung zeigen nur 96% an und sind wahrscheinlich werksseitig nicht richtig justiert. (Auch lustig) Der größte Spass wird aber der Gasverbrauch, wir hatten vorher eine 20 Jahre alte gut gepflegte und sauber laufende Buderus Niedertemp. Anlage Steuerung für Fußbodenheizung war selber gebaut (man musste sie schon sehr streicheln). Jetzt haben wir eine hochmoderne Viesmann Anlage mit allem Drum und Dran. hochmodern und modulierend aber irgendwie moduliert die mehr Gas weg im Vergleichszeitraum als unsere alte Buderus die nicht modulierte. Bin mal gespannt was wir da noch so finden. Der erste Ansatz ist bisher die neue Anlage taktet wie ein Weltmeister, die alte sprang an und lief dann auch. Wir haben derzeit ein Taktverhältnis pro Stunde mit der Vitocomfort Steuerung von 21 Starts pro Stunde. Ohne Vitocomfort an der neuen Anlage (lief so ca. 1 Monat) waren es 6 pro Stunde. Irgendwie stellt man sich da doch so seine Fragen. Wir wünschen mit der Controme noch viel Spass und guten Regelerfolg. Fazit unsererseits: Guter Ansatz, schlechte Komponenten, Hardware so lala, schlecht umgesetzt und von Viesmann so gut wie keine wirkliche Unterstützung ausser großvolumige Werbeversprechen, eigentlich Schaden sie könnten was draus machen. Mit freundlichen Grüßen H.Reichel Anwaltskanzlei Goering
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