@AG64 schrieb: Entweder der Viessmann Beitrag ist "unglücklich" formuliert oder die haben die Problematik gar nicht erkannt: das Problem dieses Winters war ja nicht eine stetige Vereisung das Ventilatorinnenrings im laufenden Betrieb, sondern das Auffrieren von aufgetautem Schmelzwasser unmittelbar nach dem Abtauvorgang, direkt nach dem Anlaufen des Ventilators. Eine "Softwareauftau" Lösung kann ja nur so funktionieren, dass man die Abtauwärme im Verdampfer nutzt und den Ventilator nach dem Abtauvorgang ganz langsam laufen lässt, so dass die warme Luft bereits bestehendes Eis im Ventilator Innenring abtaut. Nach meiner Beobachtung ist das Thema etwas komplizierter. Es gab bei mir bei entsprechenden Frosttemperaturen natürlich immer eine regelmäßige Vereisung des Wärmetauschers mit den dazu gehörigen Abtauvorgängen. Im Normalfall war danach aber keine Spur einer Vereisung des Ventilatorrings zu erkennen. Nur bei bestimmten Witterungsbedingungen, speziell bei hoher relativer Luftfeuchtigkeit (die meist, nicht immer bei Temperaturen nahe 0°C auftritt) trat zusätzlich eine Vereisung des Ventilatorrings auf. Diese feuchte "Nebelwolke", die man am Ende des Enteisungsvorgangs beim Einschalten des Ventilators sehen kann, dürfte ja die Hauptursache für das Anfrieren von Wassertröpfchen (oder auch lediglich das Kondensieren und Anfrieren der gesättigten Luft, ohne dass Wassertröpfen enthalten sind) sein. Ich denke aber, dass bei bei Witterung mit etwas trocknerer kalter Luft während des relativ langen Normalbetriebes zwischen den Abtauvorgängen auch dünne Eisablagerungen am Ventilatorring wieder sublimieren können, also durch den starken Gebläseluftstrom durch Verdunstung auflösen. Insofern könnte eventuell auch eine stark verringerte Ablagerung von Feuchtigkeit auf dem Ring dadurch, dass der Abtauvorgang vor Einschalten des Ventilators länger andauert und damit der Wärmetauscher besser abtrocknet, eine ausreichende Lösung sein. Ich verwende regelmäßig die Wetter-App vom DWD, da kann man gut die relative Luftfeuchte einer nahe gelegenen Messstation des DWD beobachten, auch in der Prognoseentwicklung. Das gab bei mir eine enge Korrelation mit dem Auftreten von Vereisung.
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