Guten Abend an die Vissmann-Community, ich bin seit April diesen Jahres Eigentümer einer neuen Vissmann Gasheizung in Kombination mit Solarthermie via Röhrenkollektor. Die Heizung selbst läuft soweit ohne Probleme, einzig die Solarthermie bringt mich langsam zur Weißglut... Ich hoffe, dass ich hier jemanden treffe, der evtl ähnliche Erfahrungen hat und Licht ins Dunkel bringen kann, denn alle Lösungsansätze des Heizungsbauers haben bisher wengig bis keine Wirkung gezeigt. Ich beschreibe in aller Kürze mein Problem und gebe dann kurz ein paar Eckdaten zur Systemkonfiguration und Ausrichtung des Röhrenkollektors wieder. Folgendes Problem besteht: Ich habe die Vermutung, dass mein Röhrenkollektor Vitosol 200-TM (Absorberfläche 3,2 m²) nicht die Leistung erbringt, für die er ausgelegt ist. Ich habe im Juli vermehrt festgestellt, dass die Kollektortemperatur über 130°C gestiegen ist, was dazu geführt hat, dass sich die Solarkreispumpe ausgeschalten hat (das war bei sonnigen Tagen oftmals zwischen 12 Uhr - 18 Uhr), danach ist sie wieder angesprungen, was aber nur einen marginalen Vorteil brauchte, da die Sonne ohnehin nicht mehr lange am Himmel stand. Das führte dazu, dass ich abends und früh mittels Gas das Wasser erwärmen musste und defacto keinen Vorteil aus der Solarthermie ziehen konnte. Ich kontaktierte daraufhin meinen Heizungsbauer, der daraufhin Anpassungen in den Einstellungen vornahm (u.a. Erhöhung der möglichen Temperatur im Pufferspeicher auf max 90 °C). Damit dachte ich das Problem sei erledigt. Allerdings besteht jetzt das Problem, dass die Kollektortemperatur - auch an wolkenlosen und sonnigen Tagen im August - nicht über 65°C steigt. Meine Absicht ist es so viel Wärme wie möglich in den Pufferspeicher zu bringen. Allerdings gestaltet sich das ziemlich schwierig, wenn jetzt die Kollektortemperatur nicht über 65°C ansteigt. Bei bestem Wetter hatte ich so oft nur eine kwh Ausbeute von etwa 7-8 Kwh Da hätte mein Balkonkraftwerk in Verbindung mit einem Heizstab einen besseren Wirkungsgrad und das kann ja nicht Sinn der Sache sein. Mein Heizungsbauer hatte die Vermutung, dass Luft im Kreislauf war und hat die Anlage gespült. Keine Verbesserung im Ergebnis. Danach hat er noch weitere Anpassungen in den Einstellungen vorgenommen, jetzt habe ich zwar in den letzten sonnigen Tagen bis zu 20 kwh, was jedoch komisch ist, da die Kollektortemperatur immer noch bei max. 65°C ist und mein Warmwasser im Speicher über den Tag um max 10°C erwärmt wird, mehr als 56°C ist da nicht drin (kein Wunder bei der Kollektortemperatur). Meine Frage ist, woran kann es liegen, dass die Kollektortemperatur so niedrig ist und wie können hier Anpassungen vorgenommen werden, dass die Anlage endlich effizienter läuft? Mir ist bewusst, dass die Sonnenstunden seit Juli stetig abnehmen, das erklärt jedoch nicht warum die Kollektortemperatur zwischen etwa 10 Uhr am Morgen bis 18 Uhr am Abend bei 65°C stagniert. Sorry dass die Problemschilderung doch etwas länger geworden ist, jetzt allerdings zu den Systemkomponenten: Solarthermie: 1. Röhrenkollektor Vitosol 200-TM, Typ SPEA Absorberfläche 3,2 m² Montage auf Flachdach, Ausrichtung nach Süden ohne Verschattung, Anstellwinkel ist relativ flach Komponenten Gasheizung: 1. Vitodens 200-W Typ B2HF 19 kW 2. Pufferspeicher: Vitocell 300-B-EVBB-A 300l Ich hoffe, dass Ihr mir hier mit Rat zur Seite stehen könnt. Gruß an die Community Constantin
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