Es ist ein Vitodens 200-W, B2HF oder B2KF. Du hast das richtig beobachtet. Wenn nachts der reduzierte Betrieb aktiviert ist (Standard) und der Raumtemperatur-Sollwert des reduzierten Betriebs auf +3°C gestellt ist, dann läuft die Pumpe dauerhaft und der Brenner schaltet gelegentlich ein, wenn die Außentemperatur auf unter +3°C fällt. (Gilt natürlich nur bei witterungsgeführter Vorlauftemperaturregelung.) Mit Bordmitteln des Vitodens, sprich über das Display, kannst du daran nichts ändern! (Mich nervt es ebenfalls, wenn bei z.B. +1°C Außentemperatur die Pumpe läuft und irgendwann das kalte Heizwasser durch die geöffneten Thermostatventile rauscht und dabei auch noch Strömungsgeräusche verursacht.) Abhilfe würde das sogenannte "Software-Tool" bieten, dass nur an Heizungsbauer verkauft wird. Nach meiner Erfahrung haben die meisten Heizungsbauer das Tool nicht. Über das Software-Tool wäre der Parameter 2426.1 (Außentemperaturgeführte Heizkreispumpenlogik HK1...) einstellbar. Damit könnte der Ein- und Ausschaltpunkt der Pumpe zu tieferen Außentemperaturen verlegt werden. Denkbar wäre ein koordinierter Einsatz deines Heizungsbauers mit einem Viessmann-Mitarbeiter. Das lässt sich sicher einrichten, unter der Voraussetzung, dass du bezahlst. Böse Stimmen behaupten: Energiesparen darf auch was kosten. Übrigens: Bei den älteren Vitotronic 200- und 300-Steuerungen kann dieser Ein-/Ausschaltpunkt zu tieferen Temperaturen als +3°C verlegt werden. Die einziges Lösung, die ich sehe, ohne Aufwendung weiterer Kosten das nächtliche Laufen der Pumpe bei AT < 3°C abzuschalten ist: Heizung abschalten.😅 Natürlich ist es dann morgens beim Aufstehen zunächst etwas frisch in der Wohnung. Argumentiert wird vermutlich mit der "Sicherheit": Klar, wenn einer ein Zelt beheizt und bei einer AT von -10°C die Heizung nicht durchlaufen lässt, frieren die Heizungsrohre nachts ein. Möglicherweise ist das in der Vergangenheit mal irgendwo passiert. Tut mir Leid, dass ich dir keine bessere Antwort geben kann.
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