Erstens: Vielen Dank für all die Tipps, Ratschläge und Einschätzungen, die finde ich wirklich sehr hilfreich, und für dein Eingehen auf die verschiedenen Punkte! Ich weiß das schon zu schätzen. Zweitens: Vielen Dank, dass du meinen Kenntnisstand berücksichtigst! Darüber freue ich mich tatsächlich sehr, denn die Unkenntnis des Hintergrundes des Gegenübers ist gerade, was m. E. sonst immer zusätzlich zu Schwierigkeiten bzw. Missverständnissen führt. Da kann ich also nicht umhin, mich als Dipl. Ing. Luft- u. Raumfahrttechnik zu outen -- auch auf die Gefahr hin, damit meinen gesamten Berufszweig in Verruf zu bringen und als Folge geteert zu werden. 😉 Beruflich bin ich im Bereich der Festigkeitsberechnung unterwegs. Darf ich aus diesem Grund auch nach deinem Hintergrund fragen? Eines ist mir jetzt allerdings etwas unangenehm: Ich hatte nicht beabsichtigt, deine Aufmerksamkeit auf die übrigen Probleme zu lenken, in dieser Absicht schrieb ich >> Ich glaube, die Ursache für das jeweilige Problem aus der Ferne ausgemacht zu haben,... Ich wollte den Text nicht noch länger werden lassen, daher habe ich insgesamt den Sachverhalt nicht so ausführlich wiedergegeben, wie es die Genauigkeit eigentlich verlangen würde. Zunächst entschuldigung dafür, ich hab´s in der besten Absicht getan. Daher mit Bezug auf >> Wenn Deine Formulierung korrekt ist zum Punkt "das Warmwasser wird morgens nicht warm": Das ist ein Zitat, ich muss zum einen erst noch genau nachhaken, was das genau bedeutet, denn die Bewohner des Hauses sind einfache Ausdrucksweisen gewohnt, nicht exakte. Und zweitens: Als ich vor zwei Wochen begonnen habe, mich dieser Themen anzunehmen, habe ich mir ein erstes Mal das ganze Leitungswirrwar angesehen und dabei auch die Umwälzpumpe im Warmwasserrücklauf entdeckt. Sie hängt an einer Zeitschaltuhr, die wiederum in einer Steckdose an der Wand direkt hinter der Heizanlage steckt. Ich wollte das nächste Mal durch Spannungsprüfung sicherstellen, dass meine Annahme richtig ist, dass diese Steckdose am Notaus hängt. Denn dann wäre die Zeitschaltuhr ich-weiß-nicht-wieviel Stunden aus dem Takt, weil die Bewohner beim Öltanken stets den Notausschalter verwenden. Daher und weil dieser Bewohner immer der erste im Haus ist, der Warmwasser benötigt, und diese Zapfstelle sich im obersten Stock befindet und vermutlich die letzte in der Leitung ist, hatte ich den Verdacht, dass das Warmwasser in dem fraglichen Raum lediglich länger braucht, bis es warm wird, und dass das daran liegt, dass einfach die Umwälzpumpe zu dieser Zeit nicht arbeitet. Was >> ... ob beide Zapfstellen vom Warmwasserspeicher gespeist werden ... betrifft: Das ist ein guter Punkt. Für dieses Haus kann ich aber mit absoluter Sicherheit sagen, dass Warmwasser und Heizung allein von der (einzigen) Heizanlage, der genannten Vitola, bereitgestellt werden. Damit das aber nicht missverstanden wird: Unbezweifelt ist das kein Heizungsthema. Bei dem Heizkörper, der nicht richtig warm wird, vermute ich ein defektes Heizkörperventil, dort wollte ich erst einmal am Thermostatkopf drehen, um zu sehen, ob das Ventil festsitzt. Die Ventile sind alle 45 Jahre alt! Entlüftet haben alle Bewohner ihre Heizkörper angeblich, ich hatte aber im Zuge des -- bis vorhin -- geplanten Abgleiches vor, die Heizanlage den Regeln entsprechend zu entlüften, soll heißen Heizanlage ausschalten, alle Thermostatköpfe vollständig aufdrehen, eine Stunde warten, Heizkörper entlüften, ggf. nochmal Wasser nachfüllen. Aber das zweite Heizkörperventil, von dem du ja auch geschrieben hast, ist eine der Lücken, die ich noch füllen wollte. Ich weiß nämlich noch nicht, was ich am Heizkörper tatsächlich vorfinden werde und wie ich damit klar komme, denn ich habe noch keinen Schimmer, wann (d. h. aus welchen Gründen) welche und wie viele Ventile an einem Heizkörper sinnvollerweise eingebaut werden können (Stichwort voreinstellbar, Rücklaufverschraubung, keine Ahnung was sonst noch...). Ich dachte mir außerdem, dass ich vielleicht über die Heizkörperventile eine Lösung für das Problem mit dem vermutlichen Hitzestau beim anderen Bewohner finden könnte, wo man scheinbar nicht richtig an den Therostatkopf gelangen kann. Da fehlt mir aber, wie gesagt, noch etwas. Soviel zu meiner Beichte und Buße. Mea culpa, Asche auf mein Haupt. >> Bei einem Dreiparteienhaus wird eine deutliche Verbrauchsminimierung meistens den Aufwand nicht lohnen, die ggfs. unterschiedlichen Ansprüche der 3 Parteien an Heizwärme und warmes Brauchwasser sind meist zu unterschiedlich. Hinzu kommt bei Dir das Du nicht vor Ort bist. Auch für diesen Rat bin ich sehr dankbar, das werde ich beherzigen! Ich muss mir alles nochmal durch den Kopf gehen lassen, auf jeden Fall werde ich aber dann höchstens zusehen, dass die Werte einigermaßen in Ordnung sind. Meine Mutter wohnt in dem Haus, ein paar Einstellungen könnte sie an der Regelung vornehmen, wenn ich ihr das einmal zeige, falls etwas überhaupt nicht passen sollte. >>Wenn ich Nein schreibe, meine ich Nein bzgl. meinem Verständnis der Frage, auch nach mehrmaligem lesen. So war das nicht gemeint, ich wollte nicht wissen, ob du deine Antwort nochmal überdenken möchtest. Ich war nicht sicher, welchem meiner beiden Sätze dein Nein gilt, dem beschreibenden oder dem mit dem Fragezeichen. Weil ich mir den Kopf zerbrochen habe und mir nicht sicher war, was jetzt richtig ist. Nein zu dem Satz mit dem Fragezeichen bedeutet Ja zu dem Satz davor. Stark, dass du im Ton trotzdem freundlich geblieben bist, das ist man heutzutage gar nicht mehr gewohnt. Aber ich nehme an, dass ich jetzt weiß, ob du der Aussage zustimmst. Mir ist eben (s. u.) ohnehin aufgefallen, wie unwahrscheinlich (aufgrund der angenommenen konstruktiven Verhältnisse im Kessel) es ist, dass zwei Vorlaufrohre, die an denselben Heizkessel angeschlossen sind, zusammen einen Heizkreis bilden können. >> Nein, B ist ein Heizkreis ohne eigene Pumpe (Schwerkraftheizung), F hat eine Pumpe die den Heizkreis bedient. Danke. Ich stelle gerade fest, wie dähmlitsch die Frage war. >> Steht das Haus im Raum Berlin oder Frankenwald? Nein, Antwort C: Baden-Württemberg. >> ... poste bitte mal das letzte Messprotokoll des Schornsteinfegers. Mache ich sehr gerne, kann ich aber leider erst beim nächsten Besuch vor Ort. Das wird vermutlich in zwei bis sechs Wochen sein. >> Gibt es einen Zugbegrenzer / Nebenluftvorrichtung im Abgasweg? Sofern es kein anderes Bauteil gibt, mit dem man einen Zugbegrenzer leicht verwechseln kann, und sich ein solches nicht im Zulufttrakt befinden kann, ja (ich kann nämlich nicht mehr mit Sicherheit sagen, in welchem Rohr ich das Bauteil gesehen habe). >> Dann wäre ein Vorortbesuch angebracht um über die Rohre im Heizraum herauszubekommen wie die Realität aussieht. Viel ist in dieser Hinsicht, glaube ich, nicht mehr offen. Hauptsächlich habe ich momentan keine Ahnung, ob sich irgendwo unter den Isolierungen der Leitungen Mischer verbergen können. Ich weiß nur nicht, wie es JENSEITS des Heizraumes weitergeht und wie ich das herausfinden kann bzw. ob das überhaupt notwendig ist. Wo sich die Armaturen und Heizkörper im Haus befinden, weiß ich genau, aber eben nicht, wo die einzelnen Leitungen verlaufen. Als nächstes lese ich mir die Bedienungsanleitung ganz durch, wie du es mir empfohlen hast. Schönes Wochenende!
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