Anbei die gewünschten Infos: Baujahr 1971/1972, Massivbauweise, ca. 256 m² beheizbare Grundfläche. Ort des Hauses Mitten im Ruhrgebiet (Bochum). Die NAT wird mit ca. -8,4°C (lt. Klimakarte www.waermepumpe.de) angegeben. Höhe 190m. Klimazone 5. Die Heizgrenztemperatur liegt bei ca. 15°C. Das Dach ist mit der maximal möglichen Dämmung (Im Mittel 30 cm Stärke EPL/XPS WDVS) 2020 saniert worden. Alle Fenster sind hauptsächlich 2019 durch moderne 2-Fachverglaste Fenster ausgetauscht worden. 3 Fenster sind bereits 2011 vom Vorbesitzer ausgetauscht worden. Eine Fassadendämmung ist nicht vorhanden/geplant. Hydraulischer Abgleich ist 2020 durchgeführt worden. Komplett neue Flachheizkörper (Kermi X2 Profil-V Typ22/Typ33) sind ebenfalls 2019 verbaut worden. Die Sanierung wurde von einem Energieberater begleitet. Er hat die Heizleist mit ca. 18 kW (Mit NAT -10°C, 256 m² beheizte Grundfläche) für das Gebäude ermittelt. Ich habe dann im Internet nach bestem Gewissen und Wissen die Heizlastberechnung des Energieberaters nachvollzogen und nachberechnet und kam auf ca. 17,1kW. Daher gehe ich davon aus das die Heizlastberechnung des Energieberaters mit dessen Prämissen in Ordnung ist. Auf Grund der bisherigen Heizlastberechnung wurde dann 2019 ein Gasbrennwertkessel Vitocrossal 19kW mit dem Pufferspeicher Vitocell 140-E mit 750l eingebaut. An diesen Pufferspeicher ist unsere FriWa-Station Vitotrans 353 angebracht. Wir haben eine Solarthermieanlage mit ca. 19m² Vakuumröhrenkollektoren von Vitosol 300-TM 4 Stück. Diese ist jedoch nur mit ca. 15 Crad Winkel aufgeständert, da die Windlasten auf unser Haus zu hoch sind. Daneben haben wir noch eine PV-Anlage mit 13,43 kWp (50%50% Ost-West) Ausrichtung. Stromspeicher ist nicht vorhanden. Unser tatsächliches Heizverhalten sieht entgegen der bisherigen Heizlastberechnung anders aus. Die meisten unserer Räume werden mit 18°C beheizt. Das Wohnzimmer (ist zugleich Referenzraum zur Ermittlung der optimalen Heizkurve und hat voll aufgedrehte Thermostate Stufe 5) und Kinderbadezimmer mit 20°C. Verbleibende Räume wie Küche/2te Küche, Flure/Windfang, zwei Kellerräume welche Heizkörper haben, werden mit ca. 16°C oder nicht beheizt oder lediglich Frostschutz ist aktiv. Unser o.g. tatsächliches Heizverhalten ist jedoch nicht in der Heizleist-Berechnung vom Energieberater mit eingeflossen. Ich habe daher die Heizlastberechnung dann mit unseren tatsächlichen Heizverhalten neu berechnet und komme auf einen Wert von ca. 12,6kW. Der Viessmannaußendienstberater hat einen Heizlastwert von ca. 11,79kW ermittelt. Derzeit ist unsere Heizkurve mit Neigung 1,4 und Niveau 0 aktiv. Die VL Temperatur unserer LWWP habe ich noch auf 50°C begrenzt. Die Warmwasserfunktion unserer FriWa haben wir deaktiviert. Erläuterung hierzu: Wir haben beobachtet, dass die Wärme für das Brauchwasser nicht lange im Pufferspeicher gespeichert bleibt, weil parallel die Heizung läuft. Die Wärme für das Brauchwasser wird dadurch in kurzer Zeit entzogen. Zusätzlich werden hierdurch unnötige Taktungen provoziert. Irgendwie wird für die WW-Aufbereitung vermehrt Abtauprozesse (Meldung S.118) ausgelöst, wenn wir WW-Zeiten festgelegt haben. Dies so nach meinen bisherigen Beobachtungen. Da wir aber nicht jeden Tag duschen/baden machte es für uns keinen Sinn ständig warmes Wasser bereit zu haben. Aufgrund der FriWa ist eine Legionellengefahr nicht zu erwarten. Die Wärme des Heizwassers (zw. 38°C – 45°C je nach vorliegender Außentemperatur) ist ausreichend für Duschen etc. Die Zirkulation ist derzeit auf 6:00 – 24:00 eingestellt. Hier kann diese ggf. auch noch an der FriWa eingestellt werden. Da gibt es soweit ich weiß Möglichkeiten die Anforderung an warmes Wasser unterschiedlich einzustellen. Warmes Wasser benötigen wir ausschließlich zum Duschen/Baden. Nicht um Hände zu waschen. Das Hydraulikschema ist laut den Unterlagen (und den sichtbaren Arbeitsspuren auf dem Papier) PS4805237_05. Es handelt sich wohl um ein Sonderschema.
... Mehr anzeigen