In den ersten wenigen Wochen können Gasblasen und feinste Bläschen ausgasen, welche über Luftabscheider entweichen. Damit geht ein gewisser leichter Druckverlust einher. Danach sollte der Druck stabil bleiben. Es muss beachtet werden, dass der Systemdruck abhängig ist von der Temperatur des Wassers und vom Betriebszustand. Daher muss das Ablesen des Systemdruckes stets bei komplett ausgeschaltetem System (bzw. bei stehenden Umwälzpumpen) nahe an 20°C Vorlauf/Rücklauf erfolgen. 0,1 bar/Monat ist danach zu viel. Jedoch kann sich diese kleine Leckstelle oftmals selbständig dauerhaft verschließen durch im Wasser enthaltende Schwebstoffe. Meine Empfehlung wäre hierzu nur eine weitere Beobachtung. Wichtig ist auch eine korrekte Einstellung des Druckspeichers. Das war in meinem Fall völlig daneben. Der korrekte Fülldruck muss errechnet werden, davon abhängig der korrekte Stickstoff Druck des Druckspeichers. (s. Installationsanweisung Viessmann). Wenn die Membran fälschlicherweise auf Anschlag liegt (bei Fehlbefüllung), fällt der Systemdruck bei der kleinsten Undichtigkeit extrem schnell ab, was so selbstverständlich unsinnig ist. Die Membran sollte bei korrektem Systemdruck ca. mittig liegen, so dass der Druckspeicher jeweils abwärts wie aufwärts maximal korrigieren kann. Eine Überprüfung der Einstellung des Druckspeichers bedingt zwingend ein druckloses Wassersystem, keinesfalls einfach den Stickstoffdruck des Druckspeichers im betriebsfähigen (nur ausgeschaltetem) System messen oder korrigieren !
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