So wie es aussieht, ist die Zirkulationspumpe dauerhaft aus. Da ich die App aber nicht im Einsatz habe, ist das nur eine Vermutung, könnte also auch was anderes heißen. Die Zirkulationspumpe pumpt warmes Wasser in deine Warmwasserleitung, durch eine Rücklaufleitung kommt das Wasser wieder zurück in den Warmwasserpufferspeicher. Das hat den Vorteil, dass du kein kaltes Wasser in der Warmwasserleitung stehen hast, sondern immer warmes Wasser in der Leitung ist. Nach dem Öffnen das Wasserhahns sollte also sehr schnell Warmes Wasser raus kommen. Das führt natürlich dazu, dass kälteres Wasser in den Puffer rein kommt (das was sich in den Rohren eben schon etwas abgekühlt hat) und somit muss das Warmwasser häufiger erwärmt werden. Es steigt also der Energiebdarf der Heizung. Zu den Umbauten: Je nach Heizungsmodell gibt es verschiedene Wege, den PV-Überschuss in die Heizung zu leiten: 1) Wenn deine Heizung und der Wechselrichter das unterstützen kannst du den Wechselrichter direkt mit deiner Heizung verbinden. Der Wechselrichter gibt (ab einer definierbaren Schwelle) dann ein Steuersignal an die Heizung und diese schaltet sich selbstständig an. Es sollte aber darauf geachtet werden, wie man Start- und Endschwelle definiert, nicht das jede kleine Wolke deine Heizung an und aus gehen lässt. 2) Wenn deine Heizung das nicht direkt unterstützt gibt es das EA1-Modul, damit kann man die Funktion nachrüsten. Danach funktioniert es exakt wie unter 1 beschrieben. 3) Es gibt auch einen Stromzähler von Viessmann. wenn die Heizung das unterstützt kann der Stromzähler ermitteln, ob du gerade einspeist und wie viel. Die Informationen werden vom Zähler an die Heizung übertragen. Die Heizung entscheidet dann (anhand von Einstellungen die du machen kannst), wann sie angeht und wann wieder aus. Den größten Vorteil sehe ich hier darin, dass eine modulierende Heizung ungefähr die Menge an Strom nutzen kann, den du gerade an Überschuss hast. Dadurch kannst du auch an wenig sonnigen Tagen Überschüsse in die Heizung bringen. Ob und wie gut das Viessmann-Heizungen wirklich machen, kann ich nicht sagen. In der Theorie kann das aber, wenn gut in der Heizungsteuerung umgesetzt, sehr gut funktionieren. Kosten dürften bei allen 3 Lösungen recht moderat ausfallen. 1) Du brauchst nur einen Elektriker, der Wechselrichter und Heizung verbindet. Wechselrichter und Heizung kann man dann selbst einstellen. 2) Du brauchst ebenfalls einen Elektriker, zusätzlich einen Heizungsmenschen, der dir das EA1 anbaut. Das EA1 liegt bei ca 300 Euro im Internet, keine Ahnung was ein Fachbetrieb haben will. 3) Der Stromzähler von Viessmann liegt im Internet bei unter 500 Euro. Dazu Kosten für einen Elektriker. Ich persönlich würde mich für 1 oder 3 entscheiden. 1 ist eben sehr kostengünstig und 3 kann das ganze am Besten steuern. Gerade in Verbindung mit einer modulierenden Heizung (meine kann das leider nicht 😞 ) ist diese Lösung am Besten.
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