Hallo zusammen, ich habe eine vermutlich sehr spezielle Heizungskonstellation geplant und bräuchte hier an ein paar Stellen etwas Unterstützung. Als erstes sollte ich wohl aber grob die Gegebenheiten und mein Vorhaben erklären: Im Dezember ist unsere alte Gastherme nach über 25 Jahren kaputt gegangen. Teile gibts keine mehr und der Wärmetauscher intern leider irreparabel defekt. Unser Haus von 1995 hat drei Stockwerke je 150m². Insgesamt beheizt davon sind ca. 350m². Alles mit Fußbodenheizung und an der Heizung nur ein Heizkreis. Die alte Gastherme hatte 26kW, der Warmwasserspeicher hat 300L. Aus Interesse daran und weil es gerade ein passendes Angebot gab, habe ich mir eine kaputte Vitocal 200S (AWB-AC 13kW) gekauft, diese repariert und fürs erste so verbaut. Verrohrung der alten Gastherme ist mittlerweile Großteils abgebaut, da nach dem Zerlegen klar wurde, dass auch der Mischer und besonders das Umschaltventil auch nicht mehr brauchbar sind. Die Vitocal läuft nun seit Dezember im Anlagenschema 2, also einfach direkt am Heizkreis / Warmwasserspeicher ohne viel drumrum. Die Warmwasserbereitung funktioniert nicht, wie sie soll. Nach kurzem Heizen bricht sie immer ab und Endet im Fehler A9 (Außeneinheit gesperrt...). Haber hier bisher nicht groß weiter gesucht, sondern mache seitdem das Warmwasser mittels Heizstab und die Vitocal ausschließlich für die Fußbodenheizung. Hierum muss ich mich nochmal kümmern, werde dafür wohl einen getrennten Thread im passenden Bereich öffnen. So ist sie nun seit gut 1,5 Monaten ohne Fehler erfolgreich in Betrieb. Mittels Homeassistant und diversen Selbstbauten logge ich alles der Wärmepumpe mit (Stromaufnahme, Temperaturen von Vor-/Rücklauf, WW-Speichertemperatur usw. ) Somit kann ich sehen, dass die Wärmepumpe ordentlich läuft und die Regelung auch sauber funktioniert. Nun möchte ich gerne eine Art Hybridlösung. Mein Ziel ist im Winter mit Gas und in der Übergangszeit + Warmwasser im Sommer mit der Wärmepumpe zu heizen. (Gerade da auch eine PV-Anlage verbaut ist). Die Umschaltung will ich erstmal einfach händisch mittel Absperrhähnen bzw. Umschaltventilen realisieren. Dazu habe ich mir nun eine Vitodens 300W (B3HA-26) gekauft. Dabei war extrem viel Zubehör, so auch eine komplette Steuerung für die Heizkreise und und und (Vitocomfort ). So wie ich das bisher aber gelesen habe, ist das Ganze durch mittlerweile eingestellten Support ein Fall für die Tonne?! Außerdem das Anbaumodul mit Wärmetauscher + Mischer für einen zweiten Heizkreis, zwei Mischer-Steuerungsmodule und noch viel mehr... Alles was ich brauchen könnte / würde, liegt also wohl sowieso schon hier. Nun zu meiner eigentlichen Frage... Ich bin gerade am überlegen, in welchem Anlagenschema ich die Vitodens nun betreiben soll. Die Alte Therme war in Anlagenausführung 2 (Ein Heizkreis mit Mischer + WW) verbaut. Die Wärmepumpe läuft sogesehen aktuell in Ausführung 1 (Ein Heizkreis ohne Mischer + WW). Allerdings hatte die alte Therme auch einen ganz anderen Regelbereich. An sich finde ich die Lösung im Schema 1 am attraktivsten, da kein Mischer und keine zusätzliche Heizkreispumpe die beide schonmal nicht kaputt gehen können und extra Strom verbrauchen. Außerdem wäre das die einfachste Lösung was den Anschluss zusammen mit der Wärmepumpe angeht. (Rücklauf zusammen und jeweils ein Umschalthahn in die beiden Vorläufe für Heizkreis / WW-Speicher). Die Frage ist daher eigentlich recht simpel: geht das so? Oder brauche ich die Ausführung 2 mit Mischer? Vielen Dank für eure Unterstützung!
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