Guten Tag, ich bewohne seit letztem Jahr mit meiner Familie einen 140 m² Neubau nach EnEV, keine PV, keine Lüftung. Als Heizung haben wir eine Vitocal 222-S C08, ohne Puffer. Nachdem wir uns nun so langsam eingelebt haben, möchten wir uns ein wenig der Heizungsoptimierung widmen. Ich konnte hier schon von einigen fleißigen Helfern durch stilles Mitlesen einiges lernen - vielen lieben Dank an der Stelle. Zunächst ein paar Infos zur aktuellen Situation: 21 °C, Heizkurve -3/0,2, WW-Bereitung 1x täglich 14 Uhr auf 48 °C, Zirkulation morgens nachmittags abends für jeweils 2h auf 5/25. Mit diesen Werten verbrauchen wir bei tagsüber zZ -1 °C und nachts -3 °C 17 kWh täglich. Liegt das im Rahmen? Kommen wir nun zu den Fragen, die ich mir in den letzten Tagen gestellt habe: Wenn 14 Uhr WW bereitet wird, liegt die Wassertemperatur von der Bereitung am Tag zuvor bei ca. 32 °C. Ist also um ca. 16 K gefallen. Wenn er bei den Temperaturen dann von 32 auf 48 wieder aufheizen muss, braucht er ungefähr 45 min. Das ist bei den Außentemperaturen normal, oder? Kann man irgendwie nachvollziehen, wie viel kWh solch eine WW-Bereitung zieht? Beziehungsweise der Unterschied von 1x WW am Tag zu von 6-21 Uhr WW durchlaufen lassen mit der Std.-Hysterese von 7 K? Dann sollte er ja bei 48 °C Ziel-T ab 40 °C immer wieder hochheizen, oder? Ich kann mir vorstellen, dass das vor allem im Winter schon einen deutlichen Unterschied im Stromverbrauch macht. Thermostat-Stellung: Macht es vom Stromverbrauch der WP einen Unterschied, ob die Thermostate in den einzelnen Räumen dauerhaft alle auf komplett offen, also 6 bzw. 5 an den 3 normalen Heizkörpern (2x Handtuchhalter Bäder und einmal Dachboden) stehen oder man hier auf 2,3,4 etc. einzelne Räume runterregelt? Ich las dass es für eine FBH mit WP am besten sei, wenn man alles so einstellt dass die Thermostate immer auf 6 stehen und es überall Wohlfühltemperatur hat. 6 bedeutet ja im Endeffekt nur, dass immer Wasser durch den FB fließt, die Thermostate können ja nicht mit der WP kommunizieren, oder? Benötigt es viel Strom, dass dieser dauerhafte Wasser-Fluss bewerkstelligt wird? Die letzte Frage orientiert sich an der zuvor: Wir schlafen auch bei diesem Wetter mit offenem Fenster im SZ und müssen die Tür wegen einer Katze offen lassen, sprich das OG wird schon frisch im Winter. Wenn wir die Thermostate auf 3 bzw 4 stehen haben, hören wir nachts durch die einströmende Kälte häufig das Bimetall in den Thermostaten klicken, das ist ja eher nicht so gut, oder? Also wäre es hier besser, trotzdem die Thermostate alle auf 6 zu stellen und dann dauerhaft "heizen" trotz dauerhaft "lüften"? Bei Fernwärme gilt das ja als no-go. Ich hoffe ihr könnt mit ein bisschen Licht ins Dunkle bringen und dafür sorgen, die Anlage ein wenig besser zu verstehen. Vielen Dank im Voraus!
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