Hallo, wir haben seit einem 3/4 Jahr die Vitovalor PT2 in der 30kW Variante in Betrieb. Haus ist BJ 1990. Rahmenbedingungen 2 Heizkörper im Keller (offen) und in zwei Bädern (meistens zu) laufen über HK1 (20% vom Haus) Heizkurve 1: 0,7° + 3 (reicht bei den wenigen Heizkörpern) Testweise auf: 1.0° + 0 (dadurch verlängert sich nur das Intervall für das Fehlverhalten (siehe unten) Fußbodenheizung 80% über HK2 mit Mischer (zwei Stockwerke) Heizkurve 2: 0,6° + 1 4 Personen arbeiten und wohnen zuhause Trinkwassererwärmung gewünscht ganztags/durchgängig 7-20 Uhr Heizprogramm "reduziert" von 22 bis 4 Uhr Brennstoffzelle läuft 24/7 und macht jeden zweiten Tag ihre Regeneration (bei den zwei Beispielen lief sie komplett durch) In den letzten Tagen war die Temperatur weitgehend tagsüber gleich und nachts gab es wenig Schwankungen. Somit kann ich die äußeren Einflüsse ausschließen. Problem Die Vorlauftemperatur für HK1 schwankt in "regelmäßigen" Abständen sehr stark (48°C bis 31°C). So circa jede Stunde bzw. jede 1,5 Stunde. Heizbedarf ist definitiv vorhanden, FBH im Bad und Heizkörper im Keller sind voll auf um auch einen fehlenden Durchfluss auszuschließen. Soeben habe ich beobachtet, dass die Heizung auf Warmwasser umschaltet und BSZ als auch Brenner den Warmwasserpuffer befeuern. Ist die Temperatur für WW erreicht, schaltet der Brenner aus und das Umschaltventil der BSZ geht wieder auf den Heizbetrieb für Heizungswasser. Soweit ok. Allerdings: Der Brenner bleibt "zu lange" AUS obwohl die Vorlauftemperatur der Heizung bereits 8-10 Grad unter dem Sollwert liegt. Das sagt auch die Infoanzeige am Display. Ziel wäre es, dass der Brenner einfach direkt wieder anspringt. Bei knapp über 0° draußen gibt's definitiv Wärmebedarf und Abnehmer. Was schon versucht wurde: Außentemperatursensor mit protokolliert > ohne Auffälligkeit Änderung Solldrehzahl interne Pumpe > ohne Änderung Reduzierung der Heizleistung über Parameter 596. und 597.0 (wobei ich gelesen habe, dass diese Parameter während BSZ Betrieb ausgehebelt werden und der Brenner in meinem Fall 9kW zur Flammenstabilisierung macht) > ohne Änderung Abschalten des Warmwassers > das bringt eine Besserung 933.3 und 934.3 (Vorrang Trinkwassererwärmung) wurden auf 0 gestellt > keine Änderung 1087.0 Maximale Zeit für Wassererwärmung, 240. Testweise 60 Min Wartezeit für nächste Wassererwärmung 1087.1 = 60 1606.0 (Mindestpause Brenner), kein Unterschied ob "Standard" oder "Integral" 1606.4 Integralwert zur Abschaltung des Brenners: keine Auswirkung auf Verhalten Anbei zwei Bilder die das ganze Verhalten veranschaulichen sollen. Bild 1: normaler Tagesverlauf, bei dem die blaue Vorlauftemperatur von HK1 (Heizkörper) stark schwankt und da auch die Fußbodenheizung mit HK2 kaum hinterherkommt nachzuregeln. Bild 2: Schalte ich das Brauchwasser auf "Aus" oder auf 20°C, wenn der Speicher seine Temperatur erreicht hat, so bleibt die Vorlauftemperatur von HK1 entsprechend über der angeforderten VL Temperatur von HK2 - womit ich noch leben könnte. Heizkörper haben trotzdem nur schubweise Wärme. Allerdings kühlt dann das Warmwasser aus (auch keine Lösung). Brennstoffzelle ist laut Diagnose im Betrieb für Heizung (nicht WW). normaler Tagesverlauf Testweise ohne Brauchwasser 11-16 Uhr Was ich direkt am Gerät feststelle ist, dass der Brenner abschaltet um dann Warmwasser zu machen. Das führt zu vielen Brennerstarts. An einem normalen Tag 35-40 Starts, gesamt 19 Stunden Laufzeit am Tag. Seit Inbetriebnahme 07/2022 sind es 7989 Starts und 2470 Betriebsstunden. Das die Heizung taktet ist mir klar, aber so oft. Der FBH Mischer ist regelmäßig ganz am Anschlag aufgedreht und regelt dann, wenn die Heizung wieder liefert entsprechend runter. Hydraulischer Abgleich etc. wurde durch den Heizungsbauer gemacht. Es wurden auch schon alle FBH Kreise per Hand geöffnet um eine Wärmeabnahme zu gewährleisten, aber das hat auch keine Besserung gebracht). Ich bin mit meinem Latein am Ende und freue mich über jeden Input.
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