Hi, ich fasse das Drama nochmal in meinen Worten für Dummies zusammen: Die Ventileinsätze an den Heizkörpern bieten eine Einstellungsmöglichkeiten des Durchflusses von 1 bis 8 (Heimeier). Der Heizungsbauer hat die meisten Heizkörper nach seinem berechneten hydraulischen Abgleich auf max. 2 bis 3 von 8 eingestellt, also den Durchfluss deutlich gedrosselt, kein Heizkörper im Haus wird voll ausgenutzt. Ich habe erstmal alle Thermostate abgebaut und die Heizkurve neu abgestimmt und so vom Niveau ja bereits um 10 K runtergeregelt. Der Ventildurchfluss steht noch überall auf den 2 bis 3 von 8 wie vom Heizungsbauer eingestellt. Vorschlag war ja, nun den Durchfluss überall proportional zu erhöhen um das Niveau der Heizkurve noch weiter abzusenken. Höherer Durchfluss an den Heizkörpern bedeutet bessere Ausnutzung der Heizflächen im Haus bei geringerer Vorlauftemperatur. Das ist effizienter ist als hohe Vorlauftemperaturen vorzuhalten und dann nur einen geringen Durchfluss in den Heizkörper zu haben, insb. bei Brenntwertgeräten. Korrekt? Stelle nun aber fest, dass die Raumtemperaturen bei abgebauten Heizkörperthermostaten und den Ventileinstellungen des Heizungsbauers von Raum zu Raum deutlich voneinander abweichen: Ich gehe also davon aus, die Berechnungen/Einstellungen zum hydraulischen Abgleich auf Basis veralteter Unterlagen Baujhr '78 vor diversen Renovierungen einfach teilweise Grütze sind. Es bringt also wohl nichts, die Ventildurchflüsse wie oben beschrieben überall proportional aufzudrehen sondern ich sollte sie besser komplett neu abstimmen? Ich würde jetzt versuchen den 'kältesten Raum' zu finden, dort das Ventil am Heizkörper auf vollen Durchfluss einstellen (in unserem Fall 8 von 8 ). Bei einer Zieltemperatur von 22 Grad im Raum würde ich die Heizkurve dann bei abgebauten Heizkörperthermostat so einstellen, dass der Raum bei abgebautem Heizkörperthermostat bei jeder Aussentemperatur etwas überheizt ist (im Vergleich zum Zielwert 22 Grad) damit ein wenig Reserve bleibt. Sonst dauert es ja ewig nach dem Lüften wieder auf Soll zu kommen. Hätte so +1 Grad zur Zieltemperatur eingestellt, macht das Sinn? Dann in den anderen Räumen solange den Ventildurchfluss einstellen, bis ich überall bei abgebauten Thermostaten auf in etwa die gleiche Raumtemperatur komme wie im 'Referenzraum'. Dann sollte die Heizlast der Räume ja einheitlich abgestimmt und das Maximum aus der Heizfläche herausgeholt sein. Wenn die Heizkurve und die Ventileinstellungen dann stimmen, dann die Umwälzpumpe so einstellen bis ca. 5K Spreizung erreicht wird. Aktuell komme ich gem. ViCare App bei 8 Grad aussen auf aktuell Vorlauftemperatur 40,0 Grad zur Rücklauf 36,8 Grad, also Spreizung 3,2K, teilweise noch deutlich weniger. Also müsste ich die Umwälzpumpenleistung verringern bis 5K erreicht ist. Abschließend: Aktuell ist eine Nachtabsenkung eingestellt. Führt dazu, dass durch das deutliche Absenken des Niveaus der Heizkurve es morgens immer länger dauert bis das Haus wieder auf Solltemperatur ist. Macht eine Nachtabsenkung überhaupt Sinn, fürchte bei weiterer Absenkung des Niveaus der Heizkurve dauert das Aufheizen am morgen dann zu lange um noch praktikabel zu sein. Alles halbwegs sinnvoll und korrekt dargestellt? VG und Vielen Dank für eure Mühe
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